Druckartikel: Berufsschüler dürfen zuversichtlich in die Zukunft blicken

Berufsschüler dürfen zuversichtlich in die Zukunft blicken


Autor: Tina Meier

Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 24. Juli 2015

Die 56 Absolventen der Berufsfachschule Höchstadt wurden am Donnerstag entlassen und feierten ihre erfolgreiche Ausbildung.
Alexander Tritthart und Gudrun Gumbrecht (Mitte) verliehen die besonderen Auszeichnungen. Foto: Tina Meier


"Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück", zitierte Gudrun Gumbrecht den britischen Komponisten Benjamin Britten. Die stellvertretende Schulleiterin der Staatlichen Berufsfachschule Höchstadt verabschiedete am Donnerstag 56 erfolgreiche Absolventen.

Die Schüler hätten innerhalb der vergangenen zwei Jahre Audauer, Leistungswille und Disziplin gezeigt und neben fachlichen auch soziale und persönliche Kompetenzen erlangt.

"Nun habt ihr den ersten Schritt getan und könnt auf diese verlässliche Basis der Berufsausbildung weitere Schritte folgen lassen." Gumbrecht ermutigte die Absolventen auch dazu, sich eigene Prioritäten zu setzen und so den Herausforderungen der globalisierten Welt gewachsen zu sein.

Acht Helfer für Ernährung und Versorgung, 40 Kinderpfleger und acht Sozialbetreuer und Pflegefachhelfer konnten sich über ihre erfolgreich abgeschlossene Ausbildung freuen.

Landrat Alexander Tritthart (CSU) betonte in seiner Rede die gesellschaftliche Wichtigkeit dieser besonderen und schönen Berufe und deren absolutes Zukunftspotential.

"Sie ist nicht lukrativ, nicht attraktiv, aber sie ist menschlich", erzählt Schülersprecher Trae Devone über die Pflegebranche. "Ich kam hierher als Junge ohne Perspektive und jetzt bin ich eine ausgelernte Pflegekraft." Das leidenschaftliche Auftreten der Lehrer und deren persönliche Erfahrungen, zum Beispiel im Umgang mit sterbenden Kindern, habe ihn besonders gefesselt. An seine Lehrer gerichtet verabschiedete er sich: "Wenn ich gehe, bleibt mein Herz hier, dank Ihnen."

Zum Abschluss der Feier begannen die Absolventen einen gemeinsamen Tanz, bei dem sich auch Landrat, Schulleitung und Lehrer nicht mehr auf den Stühlen halten konnten.

Für ihren sehr guten Notendurchschnitt von 1,06 erhielt die Kinderpflegerin Barbara Söllmann den Staatspreis. Ausgezeichnet mit einem Geschenk des Landrats für ihre herausragenden Leistungen wurden außerdem Sabine Haug (1,06), Christina Bauer (1,14) und Ines Rösch (1,88). Buchpreise der Schule bekamen Lea-Anna Austen, Sophia Bauer, Melisa Karaman und Katharina Paul.