Bergkerwa-Begeisterung im Kreisverkehr
Autor: Michael Busch
Erlangen, Mittwoch, 22. Mai 2013
Gut, zugegeben, die Väter zieht es am Berg eher auf die Kellerseite. Dort gibt es das kühle Nass, dort gibt es den Ochsen und die Musik. Wer an der T-Kreuzung rechts abbiegt, hat in der Regel Familie dabei. Wenn die "lieben Kleinen" dann aber auf den Karussells sitzen, ist das die Entschädigung für den Umweg.
Viele erinnern sich vermutlich an die eigene Kindheit, in der eine der größten Attraktionen, neben der Kerwa an sich, die bunten Fahrgeschäfte waren. Erstaunlicherweise suchen die Kinder auch nicht die Schausteller auf, die mit den Worten "am Größten", "am Schnellsten", "am Geilsten" werben.
Sie widmen sich den beschaulichen Fahrgeschäften. Weder schnell noch spektakulär muss es sein. Die Fahrt im Kreis reicht, Kopfstand braucht kein Kind. So wie Antonia (vorne) und Max sich eines der ältesten Fahrgeschäfte am Berg ausgesucht haben. Wichtig ist vielleicht noch, worauf man reitet, worin man fährt oder die Frage, wie lange die Fahrt dauert.
Die Geschwister haben sich für das Feuerwehrauto entschieden, laut dem Betreiber eine der meistgewähltesten Gondeln an diesem Karussell. Leider gibt es beim Foto noch keinen Ton, denn zu dem Geschäft gehört eine alte Jahrmarktsorgel, die für die einzigartige Atmosphäre sorgt.