Benefizspiel für verstorbenen TSV-Abteilungsleiter
Autor: Evi Seeger
Vestenbergsgreuth, Sonntag, 29. Juni 2014
Bei einer Benefizveranstaltung für die Familie des verstorbenen TSV-Abteilungsleiters Daniel Lottes traten die Vestenbergsgreuther Fußball mit den Schützen in einen Wettstreit.
Edmund Pavelka und Tochter Eva wollten es kennenlernen: das Gefühl, in einem Rennauto über die Piste zu donnern, auch wenn der Puls dabei ein paar Takte höher schlug. "Cool", urteilte die Siebenjährige nach etlichen Runden und der Papa stimmte zu. Corinna Riegler vom Höchstadter Team Riegler sicherte die Mutigen im Fahrzeug, und Johannes Denzler steuerte den BMW E 30 über die Piste.
Möglich wurde das bei der Benefizveranstaltung, die der TSV Vestenbergsgreuth und die Polizeiinspektion Höchstadt am Samstag auf dem Schwalbenberg in Vestenbergsgreuth ausrichteten. Viele Firmen, Institutionen und die örtliche Teefabrik unterstützten sie dabei, ein buntes Programm auf die Beine zu stellen. Gewürdigt wurden das herausragende Engagement für den TSV und die Verdienste von Daniel Lottes als Polizeikollege. Lottes war im Frühjahr im Alter von nur 37 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder.
Wie sich Daniel Lottes für den TSV verdient gemacht hat, erklärte Vorsitzender Robert Hermann: "Wir waren lange ohne aktiven Fußball." Lottes habe 2007 die Fußballabteilung wieder zum Leben erweckt und stand als Abteilungsleiter zur Verfügung. "Er war die treibende Kraft." Seither habe der TSV wieder eine eigenständige Herren-Fußballmannschaft. Auch wenn er nicht mehr in Vestenbergsgreuth wohnte, sei Lottes seinem Heimatort und den Vereinen immer treu geblieben.
Polizist Andreas Hänjes moderierte und dirigierte die Veranstaltung von der Tribüne aus. Dort warteten zwei Trikots von Greuther Fürth und ein Bayern-Trikot mit den Unterschriften aller Spieler auf die Versteigerung. Auch die signierten Handschuhe vom Greuther Torwart Wolfgang Hesl suchten einen neuen Besitzer. Dazu gab eine reich bestückte Tombola, bei der jedes Los ein Treffer war.
Ständig umlagert war das Polizeiauto, in dem die Kinder Platz nehmen und auch mal das Blaulicht betätigen durften. Auch einen Rettungswagen der Johanniter und ein Feuerwehrauto durfte der Nachwuchs erkunden. Die Kindergärten aus Höchstadt, Gremsdorf und Vestenbergsgreuth sowie Zauberer Thomas Pickel boten Unterhaltung für die Kleinen.
Aufs Tor und auf Scheiben
Eine Riesengaudi war das Elfmeterschießen, das zwischen dem TSV und dem Schützenverein Vestenbergsgreuth ausgetragen wurde. Im Kasten stand Torwartlegende Toni Winkler, der mit dem Vestenbergsgreuther Verein einst aufgestiegen ist. Bürgermeister Helmut Lottes (UB/CSU) war zwar Schirmherr der Veranstaltung, aber sein Zielwasser reichte nicht für ein Tor. Auch Schützenvereins-Vorsitzender Günther Link trat zum Elfmeterschießen an. Gewertet wurde neben dem Elfmeterschießen auch das Schießen am Stand auf Scheiben. Mit fünf Punkten Vorsprung hatte am Ende die Abordnung des TSV die Nase vorne. Sie holte sich damit den anlässlich des 40-jährigen Vereinsbestehens ausgegebenen Wanderpokal.
Pünktlich zu den Fußballspielen setzte der Regen ein. Im Spiel der Polizei gegen die Alten Herrn des TSV Vestenbergsgreuth trat Inspektionsleiter "Joe" Schmeißer als Stürmer an. Das Spiel endete mit einem freundschaftlichen Unentschieden 2:2. In einem weiteren Spiel trafen die Gremsdorfer Bixn und die Damen der Spielvereinigung Greuther Fürth aufeinander. Die Kleeblatt-Damen schickten die Bixn mit 7:2 vom Platz.