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Bauarbeiten in Hannberg sind im Verzug


Autor: Richard Sänger

Hannberg, Freitag, 18. November 2016

Bis in Hannberg die Ortsdurchfahrt und der Dorfplatz saniert sind, wird es Frühjahr.
Die Qaudersteine, die auf dem Dorfplatz verbaut werden sollen, liegen schon bereit. Foto: Richard Sänger


Eigentlich sollte der Dorfplatz in Hannberg schon fertig sein, so war zumindest der Plan der Heßdorfer Gemeindeverwaltung. Im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt soll auch der historische Dorfplatz am Eingang zur Wehrkirche neu gestaltet werden. Im Juni legte der Gemeinderat bei einem Ortstermin auch das Pflaster fest. Allerdings ist der Straßenausbau sehr stark im Verzug und die Fertigstellung soll erst im Frühjahr des kommenden Jahres erfolgen.
Deshalb bat Bürgermeister Horst Rehder (BB) das Staatliche Bauamt um eine Stellungnahme, denn der momentane Zustand sei nicht nur für die Hannberger und die Gemeinde ärgerlich, sondern auch für die Pendler, die eine Umleitung über Großenseebach fahren müssen. In der schriftlichen Stellungnahme der Nürnberger Behörde wird die Verzögerung bedauert. Dies sei allerdings nicht dem Staatlichen Bauamt anzulasten, sondern der Straßenbaufirma, die mit der vertraglich vereinbarten Bauleistung in Verzug sei. Die Firma sei schon mehrmals zu einer Beschleunigung der Arbeiten aufgefordert worden.
Wie der Bürgermeister erläuterte, gehen die Kosten der Verzögerung nicht zu Lasten des Steuerzahlers. Denn für den Winter müssen Asphalt-Keile eingebaut werden, um Kanaldeckel, Schieber und Randsteine vor Beschädigungen durch den Schneepflug zu schützen. Dies müsse aber die beauftragte Baufirma bezahlen.
"Die ganze Angelegenheit ist schon etwas ärgerlich, die Anlieger und auch Autofahrer laden ihren Frust bei der Gemeinde ab, aber wir können auch nicht mehr tun, als aufs Tempo zu drücken", erklärte der Bürgermeister. Bis zum 23. Dezember dürfen eigentlich nur Linienbusse durch gesperrte Ortsdurchfahrt fahren, dass sich dem natürlich auch Autofahrer anschließen, bleibt nicht aus. Über den Winter wird die halbfertige Straße dann als Provisorium für die Durchfahrt freigegeben und dann im Februar wieder komplett gesperrt.
Trotzdem wurde bereits mit den Arbeiten am Dorfplatz begonnen. Er soll einen Brunnen bekommen, aus dem allerdings kein Wasser sprudeln wird, und es wird nur noch eine Zu- und Abfahrt geben.
Nach den Worten des Bürgermeisters soll der Platz in jedem Fall mehr Aufenthaltsqualität und Sitzgelegenheiten bekommen. "Der jetzt triste Platz passt überhaupt nicht zu unserer Wehrkirche", erklärte Horst Rehder.