Baiersdorf: Jahnhallen-Betreiber verkaufen komplettes Inventar - Gastwirtschaft schließt
Autor: Daniel Krüger
Baiersdorf, Donnerstag, 02. Dezember 2021
In Baiersdorf wird die beliebte Jahnhalle zum Jahresende geschlossen. Das Betreiber-Ehepaar, das auch fünf Kinder hat, verkauft deshalb das gesamte Inventar der Gastwirtschaft.
- Baiersdorf: Gasthaus in der Jahnhalle schließt nach fast neun Jahren
- Familie verkauft komplettes Inventar am kommenden Wochenende (04. und 05. Dezember 2021)
- "Wollten immer weitermachen": Betreiberin bedauert Schließung
- "Unsere Herzstücke": Gastwirtin muss sich auch von besonderen Pflanzen trennen
Nach fast neun Jahren Betrieb schließt die Jahnhalle in Baiersdorf ihre Türen für Gäste. Das beliebte Wirtshaus mit Biergarten und großem Veranstaltungssaal wird seit Anfang 2013 von Deniz Uyar und seiner Frau Elisa geführt, bei Facebook kommt die Jahnhalle auf eine Bewertung von 4,9 von fünf Sternen. Doch nun ist Schluss. Am kommenden Wochenende findet in dem Wirtshaus eine Versteigerung des kompletten Inventars statt. Was hinter der Schließung steckt und was Interessierte ergattern können.
Nach fast neun Jahren: Beliebte Gastwirtschaft in Baiersdorf schließt - "schade"
"Wir haben eigentlich schon geschlossen", sagt Elisa Uyar im Gespräch mit inFranken.de. Der Restaurantbetrieb sei eingestellt, nur "für die Stammtische haben wir noch was, aber offiziell gehen wir am 31.12." Seit 2013 bot das Ehepaar, das gemeinsam fünf Kinder habe, einen sommerlichen Biergarten, gutbürgerliche Gerichte und Platz für "Tagungen, Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen und andere Festlichkeiten" an.
Doch jetzt folgt die Schließung. "Das kam jetzt alles sehr kurzfristig", so Uyar. Zu den konkreten Hintergründen wolle man sich öffentlich derzeit nicht äußern.
Viele Stammgäste fänden die Schließung "nicht so gut", es sei "schade", gerade für die Stammtische, erzählt die Wirtin. Wie es mit der Jahnhalle, die "so etwas wie die Stadthalle" Baiersdorfs sei, weitergeht, wisse auch sie nicht genau, kenne nur Gerüchte um eine mögliche Nachfolge in einigen Monaten.
Gastro-Familie verkauft komplettes Inventar - sogar den Pizzaofen
Sie und ihr Mann hätten "aber schon geplant, weiterhin Gastronomie zu machen", sagt sie. Doch bisher habe man noch nichts gefunden und "keine Lagermöglichkeiten", weshalb die Familie quasi "alles" verkaufen wolle, was sich noch an eigenen Dingen in den Räumlichkeiten befinde.
Buchtipp: Bruckmann Wanderführer - Entdeckertouren Fränkische Schweiz"Wir haben sehr viel Geschirr, verschiedene Deko, aber auch diverse Tische, Außensitzgelegenheiten und einen Gaming-Stuhl", sagt die 33-Jährige. "Besondere Herzstücke" seien aber mehrere etwa 3,50 Meter große Yucca-Palmen, die die Familie "selbst gezogen" habe und die über die vergangenen Jahre hochgewachsen seien. Rund 300 Euro sollen die Pflanzen pro Stück kosten, erklärt Uyar.