Bahn frei im neuen Höchstadter Bikepark
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 15. Sept. 2020
Höchstadter Realschüler nehmen die von ihnen geschaffene Anlage am Hochbehälter in Betrieb. Jeder Biker darf sich auf dem Parcours austoben.
Schanzen, Hügel und Steilkurven - alles, was Bikern so richtig Spaß macht, wartet jetzt auf dem Bikepark am Höchstadter Hochbehälter auf junge und auch ältere Zweirad-Akrobaten. Die von Schülern der Höchstadter Realschule geplante und auch weitgehend gebaute Freizeiteinrichtung wurde am Dienstag offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Genutzt wird diese Bahn aber schon, seit auf der ehemaligen Wiese die ersten Hügel aufgeschüttet waren. Initiiert hat das Projekt die letztjährige 9c zusammen mit ihrem Sport- und Mathe-Lehrer Peter Marschall. Er leitet an der Schule die Mountainbike AG.
Dank an den Bauhof
Die Schirmherrschaft über die Anlage hat die Stadt übernommen, die den jungen Leuten auch das Grundstück zur Verfügung stellt. Das Rohmaterial Erde lieferte der städtische Bauhof, Alfred Seitz brachte mit seinem Bagger die Erdhügel dann grob in Form. Die Feinarbeit erledigten die Schüler wieder selbst. Die über 300 Meter lange Bahn wurde schließlich noch mit einer Schicht Brechsand überzogen, um Hügel und Kurven auch standfest zu machen.
Von Seiten der Schüler gab es bei der kleinen Eröffnungsfeier auch Worte des Dankes an die Stadt, den Bauhof, die Schulleitung, Nadja Müller als Mitinitiatorin und den Schülervater Tino Beutel. Der Experte aus der Höchstadter Biker-Szene, der auch schon einen anderen Bikepark mit gebaut hat, stand den Schülern mit Rat und Tat zur Seite.
Bürgermeister Gerald Brehm (JL) sieht in dem Bikepark eine Bereicherung der Stadt. Er bedankte sich bei den Schülern und lobte die Art, wie dieses Gemeinschaftsprojekt zustande kam. "Profis können das nicht besser", meinte der Bürgermeister.
Erweiterung geplant
Wie Lehrer Marschall betont, stehe der Park allen Bikern immer offen, egal ob Profi oder Kleinkind mit Laufrad. Fahrer aller Leistungsklassen finden am Hochbehälter Hügel für ihre Anforderungen. Marschall freut sich auch, dass die Anlage geachtet wird, denn bisher sei noch nichts zerstört oder beschädigt worden. Und die Schüler haben schon Pläne für eine Erweiterung. Am Südrand könnte noch eine Bahn für die Kleinen angelegt werden und auch im Innenraum ist noch Platz.