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Azubi-Treffen bei Schaeffler in Herzogenaurach: 1100 machen Zumba


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Mittwoch, 08. April 2015

Der Schaeffler-Nachwuchs von 39 Standorten aus 13 Ländern trifft sich am Stammsitz in Herzogenaurach. Zum Auftakt war Bewegung angesagt. Am Donnerstag geht's informativ weiter. Untergebracht werden die Jugendlichen in Schulturnhallen.
Zumba war am Mittwoch angesagt, als das internationale Azubi-Treffen bei Schaeffler in Herzogenaurach begann.  Fotos: Bernhard Panzer


Es ist ein beeindruckendes Bild: 1100 hüpfende Körper, zumeist sogar prima im Takt, angeleitet durch Zumba-Trainerin Steffi und unterstützt durch die Ausbilder. Der Nachwuchs von 39 Standorten aus 13 Ländern versammelt sich dieser Tage am Stammsitz in Herzogenaurach zum zweiten internationalen Schaeffler-Azubitreffen.

"Fit for Tomorrow - bereit für die Schaeffler-Welt von morgen" lautet das Thema. Und fit gemacht im wahrsten Sinne des Wortes wurden die Jugendlichen gleich am ersten Tag. Zumba für alle auf dem grünen Rasen des Gymnasium-Sportplatzes war angesagt. Da, wo auch schon die Fußball-Nationalmannschaft schwitzte und rackerte.

1200 Teilnehmer sind es insgesamt, die bis zum Freitag zusammenkommen, um sich auszutauschen und die anderen Werke und Länder kennenzulernen. Alle drei Jahre soll dieser internationale Treff stattfinden. Das letzte Mal war es 2012.

Auch Ausbildungsleiter Bernhard Schwab erinnert sich noch an das gemeinsame Zeltlager auf den Aurachwiesen und an das nasse Wetter, das manchem Teilnehmer doch einiges an Widerstandskraft abverlangte. Statt Lagerromantik war diesmal Bewegung und Sport angesagt, und das bekamen die jungen Menschen gestern satt geboten: Nach dem Massenzumba stand noch ein Biathlon auf dem Programm. Disziplinen: Laufen und Schießen mit dem Lasergewehr.

Lager aus Schlafsäcken

Insgesamt ist es das vierte Azubitreffen, aber erst das zweite in dieser Größe. Untergebracht werden die jungen Gäste in den umliegenden Turnhallen von Gymnasium, Real- und Mittelschule. Auch das wollte sorgfältig geplant sein. Für Not- und Nachtbeleuchtung beispielsweise sorgt Klaus Escher. Matthias Rocca, ein erfahrener Feuerwehrmann, half bei der Genehmigung durch das Landratsamt. Allein in der Gymnasiumhalle entstanden 400 Lager aus Isomatten und Schlafsäcken. Verköstigt werden die jungen Gäste in der Kantine auf dem Werksgelände. Auch hier ist ein straffer Zeitplan erforderlich. "Anders geht's nicht", sagt Escher.

Beeindruckt äußerten sich die Gäste aus China. Aus drei Werken waren sie angereist und verbringen 14 Tage an der Aurach. "Wir wollen die deutsche Technologie und Kultur kennenlernen", sagte Tia Lu, Ausbilder im Schaeffler-Werk Yinchuan. Beim Zumba standen sie mit in der ersten Reihe.

Witzig fand auch Auszubildende Svenja aus dem Werk in Lahr diese bewegende Form des Kennenlernens. Auch wenn es etwas anstrengend gewesen sei. Das Nachtlager in der Turnhalle fand sie auf jeden Fall besser als in Zelten.

Nach dem Sport am Mirttwochnachmittag folgte am Abend das gemeinsame Kennenlernen, mit Präsentation der einzelnen Werke, bevor am Donnerstagvormittag ein offizieller Teil mit Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann vorgesehen ist. Und am Abend winkt eine große Party. "Dafür hat sich eigens eine Azubi-Band gegründet", sagte Ausbildungsleiter Bernhard Schwab.

Schaeffler hat weltweit rund 2900 Auszubildende, davon 1500 in Deutschland. Unter den Teilnehmern waren auch 70 aus dem Ausland, unter anderem aus Österreich, der Schweiz, Rumänien, Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Nord- und Südamerika sowie China.