Autokennzeichen: Landrat ist gegen "HÖS"
Autor: Sebastian Martin
, Dienstag, 15. Januar 2013
In den bayerischen Landkreisen läuft gerade dieselbe Diskussion: Sollen die alten Kfz-Kennzeichen wieder eingeführt werden? Der Landrat von Erlangen-Höchstadt, Eberhard Irlinger, spricht sich dagegen aus. Kein Aufleben von "HÖS" also im Landkreis, denn der Landrat entscheidet wohl.
Eberhard Irlinger (SPD) ist gegen eine Einführung der alten Kfz-Kennzeichen im Kreis. "Ich sehe keinen Grund dafür", sagte der Landrat am Dienstag gegenüber infranken.de. Demnach wird wohl auch das ehemalige Kennzeichen "HÖS" so bald nicht mehr auf den Straßen zu sehen sein. Enttäuschung für alle Nostalgiefans.
Irlinger kritisierte die bayerische Regierung, die in ihrem jüngsten Beschluss den Landkreisen freistellt, Kennzeichen aus der Zeit vor der Gebietsreform 1972 wieder einzuführen. Irlinger sieht - anders als das Kabinett - keine Stärkung der lokalen Identität in dem Vorschlag. Vielmehr sei der neue Landkreis Erlangen-Höchstadt identitätsstiftend genug.
Noch sei jedoch noch nicht abschließend geklärt, wer über den Schilderwald endgültig bestimmen darf. Bisher sieht es so aus, dass die Landkreisverwaltung - also der Landrat - die Entscheidung selbst treffen kann.
Die Entscheidung wird sich laut Irlinger hinziehen. Frühestens in ein paar Wochen wird feststehen, ob "HÖS" doch wieder auf den Blechschildern zu sehen sein wird oder nicht. Landrat Irlinger jedenfalls wird an seinem Dienstwagen so oder so kein neues Nummernschild anbringen lassen - das könnte nur Ärger geben.