Aus Zuschussgründen drängt die Zeit
Autor: Evi Seeger
Warmersdorf, Dienstag, 15. November 2011
Wenn sich Gemeinderäte und die Teilnehmergemeinschaft einer Dorferneuerung zur gemeinsamen Sitzung treffen, verheißt das einen proppenvollen Sitzungssaal. So geschehen bei der letzten Sitzung in Wachenroth.
Aus Gründen der Zeitersparnis segneten Dorferneuerer und Gemeinderäte gemeinsam die Entwurfsplanung für die Dorferneuerung in Warmersdorf ab.
Vorsitzender Detlev Etteldorf, der das Konzept erläuterte, hatte darum gebeten. Die Gründe waren nachvollziehbar: Noch in diesem Jahr solle die Dorferneuerung auf den Weg gebracht werden. Im kommenden Jahr sei - aufgrund der Wachenrother Finanzkraft - mit wesentlich geringerer Förderung zu rechnen. Weil die Zeit drängte, hatte der Baudirektor vom Ansbacher Amt für ländliche Entwicklung viele Punkte noch nicht endgültig festgelegt. Sei das Ganze erst einmal auf den Weg gebracht, könne in aller Ruhe entschieden werden, erklärte Etteldorf.
So zum Beispiel, ob der alte Keller bei Hausnummer 46 verfüllt oder für künftige Nutzung wieder hergestellt werden solle. Oberste Priorität hat für Etteldorf der Tiefbau und dafür steht die Planung bereits. Gestalterische Maßnahmen, wie am Brunnen oder rund um das Feuerwehrhaus, sind noch offen. Auch die Bepflanzung habe Zeit bis zum Herbst nächsten Jahres. Die Gemeindeverbindungsstraße nach Frickenhöchstadt soll laut Etteldorf gleich mit ausgeschrieben werden. Vestenbergsgreuth mit seinem kleinen Teilstück von etwa 300 Meter wolle sich "dranhängen". Natürlich mit Übernahme der anteiligen Kosten. Ein Termin mit Bürgermeister Helmut Lottes (UB) solle schnellstens vereinbart werden. Um die Straße zu verbreitern werde wahrscheinlich Land von Warmersdorfer Waldbesitzern gebraucht. Etteldorf will daher den benötigten Streifen abstecken lassen. Dann könnten sich die Eigentümer ein Bild machen, auch davon, wieviel abgeholzt werden müsse.
Ein offener Punkt, den es noch zu prüfen gilt, ist die Trennung von Oberflächen- und Mischentwässerung. Ein Oberflächenkanal sei zwar vorhanden, erklärte Bürgermeister Gleitsmann (CSU/Bürgerblock). Es müsse jedoch geprüft werden, ob der Kanal jeden Anschluss berücksichtige.
Sowohl die Marktgemeinderäte als auch die Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft gaben grünes Licht zur Planung.