Druckartikel: Auf der Sommerkirchweih ist Nervenkitzel garantiert

Auf der Sommerkirchweih ist Nervenkitzel garantiert


Autor: Andreas Brandl

Herzogenaurach, Mittwoch, 09. Juli 2014

Das "Blackout" ist bei den Jugendlichen das beliebteste Fahrgeschäft auf der Kerwa in Herzogenaurach. In bis zu 23 Metern Höhe ist bei einer rasanten Fahrt dem einen oder anderen ein bisschen mulmig zumute.
Ein bisschen Gekreische gehört im "Blackout" dazu. Fotos: Andreas Brandl


"Da drin stirbst du!" ist der Ausruf von Denise Maier auf die Frage, was sie denn zum neuesten Fahrgeschäft auf der Sommerkirchweih in Herzogenaurach sagt. Die Rede ist vom erst drei Monate alten "Blackout". Das "Blackout" ist auf der Kerwa das Fahrgeschäft Nummer eins für die Jugend, und vielen wird schon beim Zuschauen schlecht: "Das dreht sich viel zu schnell", meint Maria Hauke dazu. Die Meinung jener, die es jedoch gewagt haben und in das 40 Tonnen schwere Gerät eingestiegen sind, ist eindeutig: "Genial!"

Auf einer Grundfläche von 17 Metern Breite und 19 Metern Tiefe steht das im ausgefahrenen Zustand 23 Meter hohe Fahrgeschäft, das jeweils 16 "Adrenalinjunkies" benutzen können. Für die Beleuchtung sorgen rund 7000 bunte LED-Lämpchen. Und wo kauft man so etwas? "Da gibt es Fahrgeschäfte-Hersteller, der Blackout ist aus Italien von der Firma Technical Park", erklärt Schausteller Sascha Störzer.



Damit die Aussage von Denise Maier nicht Wirklichkeit wird oder die Bedenken der 15-jährigen Mady Adler wahrwerden, dass sich während der Fahrt ein Sitz löst, gibt es die neue DIN-Vorschrift EN 13814. Sie beinhaltet die neuen technischen Standards für fliegende Fahrgeschäfte in Deutschland. So sind also die Ängste vor abfallenden Sitzen bei der rasanten Geschwindigkeit erlaubt, aber das "Blackout" soll für keinen Blackout sorgen, sondern nur für gute Erinnerungen und schöne Erfahrungen wie bei der 14-jährigen Fiona während der Fahrt: "Ich fühl mich super!"