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Angler versuchen in Höchstadt ihr Glück


Autor: Evi Seeger

Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 22. Juni 2014

Während Benjamin Kästner seinen 6700 Gramm schweren Fang beim Hegefischen in Höchstadt zurück ins Wasser bringt, wird die übrige Beute der Angler zu Fisch-Chips oder anderen Köstlichkeiten verarbeitet.
Benjamin Kästner brachte den schwersten Fang des Hegefischens zum Abwiegen. Foto: Evi Seeger


80 Angler beteiligten sich am Hegefischen, das der Höchstadter Fischereiverein im Rahmen seines traditionellen Fischerfestes durchführte. Ziel des Vereins war die Reduzierung des Weißfischbestandes. Dennoch gingen zumeist Karpfen an den Haken. Den größten hatte Benjamin Kästner vom Fischereiverein Aisch an der Angel. 6700 Gramm brachte er auf die Waage.
Der 24-Jährige wird seinen Riesenkarpfen wieder zurück in den Weiher bringen. Gefangen hatte er "auf Boilie", einem speziellen Köder, und in einem ziemlich langen Kampf. "Er ist erst mal unter einen Busch, und ich musste schauen, wie ich ihn da wieder raus kriege", sagte der junge Fischer. Bei den weiteren Platzierungen wurde das Gesamtgewicht des Fangs gewertet. Georg Kaiser aus Schmie-delberg vom Fischereiverein Höchstadt sicherte sich den zweiten Platz mit einem Fanggewicht von 5380 Gramm. Auf Platz drei folgte Josef Dresel aus Höchstadt.

Er brachte Fische mit einem Gesamtgewicht von 4740 Gramm zur Waage.

Eine Premiere im Zelt

"Wir achten sehr darauf, dass die Fische auch verwertet werden", betonte der Zweite Vorsitzende des gastgebenden Vereins, Hans Ross. Aus den Karpfen stelle der Verein die bei vielen Festen sehr begehrten Fischchips her. Für die Weißfische gebe es Abnehmer, die die Fische räuchern oder anderweitig verwerten. Fischchips, gewedelte Makrelen, aber auch Steaks und Bratwürste gingen auf dem Festgelände weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Von Freitag bis Sonntag wurde am Bleichanger gefeiert - bei bestem Wetter für die Aktionen des Vereins wie auch für die Angler an der Aisch. Am Freitag hatte der Verein mit seinem Schafkopfrennen eine Premiere: Zum ersten Mal wurde "ein Kurzer mit Wenz und Geier" gespielt. 96 Personen, das sind 24 Partien, ließen sich auf das Turnier ein.
Am Samstag gab es im Zelt am Bleichanger zunächst Musik zur Unterhaltung. Später wurde im Zelt das WM-Spiel Deutschland gegen Ghana übertragen. "Das Zelt war voll. Wir sind mit dem Umsatz zufrieden", erklärte Ross.