Am Hirtenhaus steht die Kerwasfichtn
Autor: Sonja Werner
Ailsbach, Sonntag, 04. November 2012
Die Ailsbacher Dorfgemeinschaft hält die Tradition aufrecht. Ein Baum wurde aufgestellt und im Hirtenhaus, dem Dorftreffpunkt, kräftig aufgetischt.
Es gibt auch Fröhliches zu berichten aus Ailsbach, dem Lonnerstadter Ortsteil, in dem die Vorkommnisse um eine sektenverführte Familie in den letzten Tagen für so viel Aufregung gesorgt haben.
Schönes Wetter ausgenutzt
"Wir lassen uns von außen unsere lange Kerwatradition nicht verderben" sind die Mitglieder der Dorfgemeinschaft Hirtenhaus sich einig. So wurde die Kerwasfichtn am Samstag programmgemäß aufgestellt. Fast programmgemäß jedenfalls, denn um 14 Uhr, als der Akt eigentlich losgehen sollte, stand der Baum schon fast. Grund war zum einen das am Vormittag noch äußerst unschöne Wetter - bei Wind und Regen war es ganz nützlich, eine kleine Schönwetterperiode im Tagesablauf zu nutzen. "Außerdem" so Sascha Link, Organisator beim Baumaufstellen, "waren wir heuer im Wald extrem früh fertig. Alles hat reibungslos geklappt. Und dann waren wir mit 25 Mann auch ein paar mehr als sonst. Einige "Ausgereiste" sind extra zum Baumaufstellen da gewesen und haben mitgeholfen. So ging's natürlich schneller."
Mit vereinten Kräften gelang es denn auch problemlos, die 26-Meter-Fichte an ihren Platz vor's Hirtenhaus zu stellen. Schon am Freitagabend war der Dorftreffpunkt zum Kirchweihauftakt "Schlachtschüssel" gut besucht gewesen.
Erlös für Renovierungsarbeiten
Sonntag gab es Frühschoppen und kräftigen Mittagstisch. Nachmittags durften natürlich die Kerwasküchla nicht fehlen. Am Montag klingt die Kerwa ab 16 Uhr mit Bohnakern und Kleeß aus.
Die Einnahmen aus der Kirchweih verwendet der Verein, der außer den geringen Mitgliedsbeiträgen keine Einnahmen hat, für weitere Renovierungsarbeiten am Hirtenhaus.