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Adelsdorfer Pfadfinder unterwegs in den Highlands


Autor: Johanna Blum

Adelsdorf, Mittwoch, 02. Sept. 2015

"Auf nach Schottland" riefen wir unseren Eltern zu - und dann startete auch schon der der Bus - wir fuhren mit einem Euroliner. 18 Pfadfinder des Stammes Raubvögel aus Adelsdorf waren vom 1. bis zum 22. August auf dreiwöchiger Großfahrt ,diesmal mit dem Ziel Schottland.
Beim Kräftemessen Foto: privat


Die Pfadfinderin Teresa erzählt:
Nach einer Nachtfahrt erreichten wir am nächsten Morgen gegen 8 Uhr London, wo wir unseren ersten gemeinsamen Nachmittag einen Stufentag (jede Altersstufe hatte ihr eigenes Programm) einlegten. Unsere Gruppe musste drei lustige Fotos, natürlich mit uns an der Themse, machen. Abends ging es weiter. Und mit einem anderen Euroliner erreichten wir am frühen Montagmorgen unser Ziel: Crianlarich, ein Dorf in der traditionsreichen Grafschaft Perthshire in Schottland, etwa zehn Kilometer nordöstlich des Loch Lomond. Der Name des Dorfes leitet sich vom gälischen Wort für "Tiefpass" ab, das in Zusammenhang mit der Lage des Dorfes am Schnittpunkt zweier Täler steht. Dort errichteten wir für fünf Tage unser Lager und ein großes Geländespiel, das RPG "Role Play Game" war angesagt.

Die Pikten (die Bemalten) kämpften gegen die Skoten (die späteren Wikinger). Leider verloren die Pikten - das war meine Gruppe. In dieser Woche verbrachten wir viel Zeit unter dem Schutz der Bäume oder in Zelten, da sich Schottland direkt von seiner besten und allzu bekannten Seite zeigte: es beglückte uns oft mit Regen!


Gemeinsames Ziel: Glasgow

Gott sei Dank hatte es sich in der zweiten Woche ausgeregnet und mit mehr Sonnenschein konnten wir auf Sippenhaijk gehen. Eine Sippe besteht in der Regel aus fünf bis sechs Pfadfindern. Jede Gruppe machte sich in Crianlarich auf den Weg, immer auf einer anderen, vorgegebenen Route. Das gemeinsame Ziel war Glasgow. Zehn Tage lang durchstreiften wir die wunderschönen Wiesen, Wälder, Flüsse und Seen. Schottland ist echt super, die Menschen sind sehr nett, nur der schottische Dialekt ist etwas schwierig zu verstehen.

In der letzten Woche trafen wir uns dann mit einer Gruppe schottischer Pfadfinder in Glasgow. Bei ihnen konnten wir sogar drei Nächte im Stammesheim übernachten. Den zweiten Abend verbrachten wir zusammen mit unseren neuen schottischen Freunden bei einem Barbecue . Am Lagerfeuer tauschten wir uns locker über unsere verschiedenen Kulturen aus. Es war ein toller Abend! Das Ende der Großfahrt näherte sich mit riesen Schritten und bevor wir wieder mit einem Euroliner am letzten Abend die Heimreise antraten, trafen wir uns in einem Restaurant zum Abschlussessen. Schade, dass es nicht genügend Fish & Chips gab. Aber die Chickenburger schmeckten auch nicht schlecht. Anschließend schaukelte uns der Bus durch die Nacht der Heimat entgegen. Am Samstag früh um 11 Uhr erreichten wir wohlbehalten Nürnberg, wo uns schon unsere Eltern erwarteten.