Adelsdorfer Fischer haben neue Heimat
Autor: Johanna Blum
Adelsdorf, Sonntag, 17. Juli 2016
Der Adelsdorfer Fischereiverein hat sich ein Zuhause für die Mitglieder und das Vereinsleben geschaffen. Zum Festakt gab es Glückwünsche von allen Seiten.
Petri Heil! Unter diesem Leitspruch stand die Einweihung des neuen Fischerheims bei der ersten Fischerkerwa des Adelsdorfer Fischereivereins auf dem Vereinsgelände am Freitagabend.
Vorsitzender Rainer Haagen und sein Stellvertreter Holger Schulz freuten sich, die vielen Gäste begrüßen zu können. Sie dankten den Hauptsponsoren für die große Unterstützung beim Heimbau und erzählten über die Geschichte des Heims.
Alle Redner lobten das große Engagement der Fischer, nicht nur beim Bau des Heimes, sondern auch bei ihrer hervorragenden Jugendarbeit. "In der Jugend sehen wir die Basis für die Zukunft und für die Fischerei in Mittelfranken", sagte Jörg Zitzmann, Präsident des Fischereiverbandes Mittelfranken. Die Fischerei im Aischgrund sei ein ganz wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft.
Gegen Tierschützer wehren
Auf die Tierschutzorganisation PETA ging er kurz ein. "Wir müssen und werden uns wehren. Habt keine Scheu, weiterhin euer Traditionsfischen durchzuführen", ermunterte er die vielen Fischer im Festzelt.Als Vorsitzender der Hegegemeinschaft "Unterer Aischgrund", als Museumswart und als Vorsitzender der Aischer Fischer wünschte Gerhard Zender im Namen aller Fischereivereine dem Nachbarverein alles Gute und weiterhin gute Zusammenarbeit.
Vor der eigentlichen Weihe dankte Haagen nach einem Rückblick auf die Geschichte des Vereins allen, die in den letzten drei Jahren am Heimbau beteiligt waren. "Es ist der richtige Schritt in die Zukunft. Wir haben nun ein Zuhause für die Mitglieder und das Vereinsleben wird anders sein als vorher, nämlich geselliger. Der Bau hat uns zusammengeschweißt", betonte er zufrieden.
Vom reichen Fischfang des Petrus erzählte das Evangelium nach Lukas, das Pfarrer Jens Arnold vor dem neuen Heim unter dem Vereinswappen las. "Petri Heil ist die traditionelle Grußformel der Fischer. Man wünscht auch heute noch mit diesem Spruch dem Gegrüßten den Fangerfolg des Jüngers und Fischers Petrus, wie er in den biblischen Fischzugsgeschichten zu lesen ist", so Pfarrer Ringer, der, wie er selber zugibt, eigentlich keine Ahnung vom Angeln hat, aber sicher eine gute Fischspeise nicht verachtet.
Nach dem Weiheakt vergnügten sich die Gäste bei der Musik des Duos "Aischtaler Knutschbären" mit gewedelten Makrelen, Fischbrötchen, Steaks oder auch Pizza.
Abschluss mit Hegefischen
Am Samstag fand das Hegefischen der Jugend statt und ab 17 Uhr wurde der Fang im Fischerheim abgewogen.
Am Sonntag folgte das öffentliche Hegefischen der Hegegemeinschaft "Unterer Aischgrund" und nach dem Abwiegen lockte noch ein leckerer Mittagstisch. Die erfolgreiche erste Fischerkerwa klang mit dem Festbetrieb am Nachmittag langsam aus. Alle zwei Jahre soll es nun im Wechsel mit dem Adelsdorfer Dorffest dieses Fischerfest geben.