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Adelsdorfer Feuerwehr hat neues Einsatzfahrzeug


Autor: Johanna Blum

Adelsdorf, Montag, 25. November 2013

Die beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Thomas Ringer (katholisch) und Pfarrer Jens Arnold (evangelisch) weihten am Samstagabend Rosi, das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Adelsdorf. Zahlreiche Gäste waren zum Festakt in die Feuerwehrhalle gekommen.
Bei der Schlüsselübergabe für das neue HLF, von links Bürgermeister Karsten Fischkal und die Kommandanten Hörrlein und HubertFotos: Johanna Blum


"Der Name Rosi leitet sich vom Namen der Firma Rosenbauer, einem Aufbauhersteller, ab", erklärte der Vorsitzende der Adelsdorfer Feuerwehr, Hans Mönius. "Unsere Jungs nannten das Fahrzeug gleich zu Beginn ganz liebevoll Rosi." Und weil Ehrenmitglied Waldemar Schmitt das Spanferkel für den Abend gestiftet und die Grillvorrichtung zur Verfügung gestellt hatte, war gleich die Patin für das Fahrzeug gefunden: seine Gattin Rosemarie Schmitt. Mit Sekt taufte sie die rote Rosi und stieß dann mit Bürgermeister Karsten Fischkal (FW), den beiden Kommandanten Rainer Hubert und Jürgen Hörrlein und Vorsitzenden Hans Mönius an.
Neben Kreisbrandinspektor Hubert Johna, Kreisbrandmeister Jürgen Schwab, Kreisbrandrat Harald Schattan und Ehrenkreisbrandrat Karl-Heinz Schalk waren auch Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler (SPD) und etliche Gemeinderäte zur Segnung gekommen - und natürlich viele Feuerwehrleute jedes Alters.
Auch Wolfgang Mattausch vom Fahrgestelllieferanten MAN und Alois Urban vom Feuerwehrausrüster Masson waren unter den Gästen und hatten Geschenke dabei. "Gott möge seine schützende Hand über das Fahrzeug und die Menschen halten, die mit ihm zum Einsatz fahren!", so die Geistlichen, und sie vertrauten Rosi, die unter dem Funknamen "Florian Adelsdorf 15/40/1" geführt wird, dem Schutz des heiligen Florian, dem Patron der Feuerwehrleute, an.
Kommandant Jürgen Hörrlein stellte die kräftige rote Dame vor: Sie ist ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20), hat einen eingebauten Löschwasserbehälter für 2100 Liter, einen Schaummitteltank für 200 Liter, eine Motorleistung von 290 PS, eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Pumpleistung von 3500 Liter/Minute bei 10 bar Druck, einen Lichtmast mit LED-Leuchtmitteln und noch viele andere Besonderheiten. In die Gruppenkabine passen ein Gruppenführer und acht Feuerwehrleute. Die Kosten für Rosi belaufen sich auf etwa 400 000 Euro, wovon 240 000 Euro die Gemeinde übernimmt und 160 000 Euro sind allgemeine Zuschüsse (Regierung von Mittelfranken und Landkreis).
"Das Fahrzeug deckt das gesamte Einsatzspektrum ab", erklärte Hörrlein stolz. Er bedankte sich beim Bürgermeister und dem Gemeinderat, die voll hinter dieser Anschaffung standen, und auch beim Planungsteam für das Fahrzeug. Bürgermeister Fischkal bekam als Geschenk das Modell einer kleinen Rosi für seinen Schreibtisch. Dass die Aufstellung und Ausrüstung der Feuerwehr zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde gehöre, betonte der Bürgermeister in seinem Grußwort. "Wir sind dankbar, dass sich Frauen und Männer bereiterklären, für den Feuerwehrdienst ihre Zeit zu investieren und für ihre Mitmenschen eine große Verantwortung zu übernehmen", erklärte er. "Ihr seid immer einsatzbereit und auch die Rosi hier hat schon einige Einsätze - wie zuletzt den Brand in Neuhaus - hinter sich", fuhr er fort. Fischkal schloss mit dem Satz: "Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, ruf 112, die Feuerwehr!"