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Adelsdorf gedenkt der Kriegsopfer


Autor: Johanna Blum

Adelsdorf, Sonntag, 18. November 2018

Wie in vielen Orten wurde auch in Adelsdorf der Volkstrauertag begangen.
Fotos: Johanna Blum


Es zogen nach dem Gedenkgottesdienst in St.Stephanus die Fahnenabordnungen und die Vertreter der Vereine sowie Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) und Gemeinderäte unter Trommelwirbel zum Ehrenmal auf den Marktplatz. Pfarrer Thomas Ringer sprach vom Volkstrauertag nicht nur als einem Tag der Trauer und der Dunkelheit. Es sei ein Tag, der uns ermahnt, dass wir uns auch mit dem, was damals geschehen ist, auseinandersetzen. "Nehmt die Vergangenheit ernst. Bemüht euch um Frieden und gewaltloses Miteinander."

Nach einem feierlichen Choral, gespielt von den Adelsdorfer Musikanten, legte der Bürgermeister im Namen des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung sowie der zweiten Bürgermeisterin Jutta Köhler (FW) einen Kranz vor dem Ehrenmal nieder. "Ist der Volkstrauertag ein Ritual? So lasen wir gestern in der Zeitung", sagte Fischkal mit Bezug auf einen Artikel im FT. "Ich denke, der Volkstrauertag ist eine Tradition und wir sollten auch nie vergessen, was damals geschah."

Zurück blicken auf die Schrecken

Für die beiden Adelsdorfer Kriegervereine und den VdK sprach Günter Brehm (Krieger- und Kameradschaftsverein Adelsdorf). "Am Volkstrauertag schauen wir zurück auf die Schrecken des Krieges, aber auch voraus auf die Bewahrung von Frieden, Demokratie und Menschenrechten. Das bringt uns keinen einzigen Gefallenen zurück, aber es kann verhindern, dass die nächste Generation wieder Gefallene beklagen muss", sagte Brehm. Nach der Kranzniederlegung beendete das Lied vom Kameraden die Gedenkfeier. Auch in Aisch und in Neuhaus gedachten die Bürger der Opfer der Kriege an den jeweiligen Denkmälern.