Adelsdorf denkt beim Pfarrfest auch an Uganda
Autor: Johanna Blum
Adelsdorf, Freitag, 10. Mai 2013
Beim Fest der Pfarrei Adelsdorf am Donnerstag gab es Spieleangebote für die Kinder, Wettseilhüpfen, Einlagen des Kindergartens St. Maria, einen Bücherflohmarkt, Preisrätsel und Übergabe eines Straßenschildes für Uganda. Viele Spenden gingen ein.
700 Jahre Pfarrei Adelsdorf, Pfarrfest und Christi Himmelfahrt wurden am Donnerstag mit einem großen Pfarrfest in der Kirchengemeinde St.Stephanus gefeiert. Höhepunkt war die Bilderversteigerung, bei der Pfarrer Thomas Ringer als gewiefter Auktionator 770 Euro auf das Konto der insgesamt 350 000 Euro teuren Orgel verbuchen konnte.
Der Tag begann zunächst mit einem Festgottesdienst, den die Orffgruppe der Barmherzigen Brüder Gremsdorf umrahmte - an der Orgel saß Rudolf Kießling. Die Frage von Pfarrer Thomas Ringer zu Beginn des Gottesdienstes, welches Fest heute gefeiert wird, beantwortete ein junger Kirchenbesucher ganz stolz: "Vatertag!"
Vom "Hans-Guck-in-die-Luft" erfuhren die Gläubigen in der Predigt. "Es ist aber besser, auf seinen Weg und nicht nur nach oben zu schauen!", mahnte der Geistliche.
In einem kurzen Zeitraffer, angefangen vom Beinhaus um das Jahr 1313 bis zur heutigen Pfarreiengemeinschaft Adelsdorf-Aisch-Zeckern, ging die Zeitreise in die 700-jährige Vergangenheit, vorgestellt von Kindern und Mitgliedern der Sachausschüsse Liturgie und Familie.
Versteigerung und Glücksrad
Beim Mittagessen im Pfarrgarten musste jeder, auch wenn er noch so hungrig war, Geduld aufbringen, denn es hieß eine lange Warteschlange in Kauf zu nehmen. Doch das lohnte sich: Die Gäste genossen das gute Essen, die leckeren Torten und Kuchen, heiße und kalte Getränke und gar mancher nahm von der Möglichkeit Gebrauch, auch mal mit Pfarrer Ringer ins Gespräch zu kommen.
Gespannt waren alle auf die Versteigerung der Bilder der Adelsdorfer Künstlerin Manuela Keller-Denzler. Pfarrer Ringer erwies sich als ein hervorragender Auktionator, der es verstand, die Versteigerung bis zum Schluss spannend zu gestalten. Beim fünften Bild übertraf er sich fast selbst und insgesamt kam die stolze Summe von 770 Euro zusammen.
Eine weitere Attraktion war das Glücksrad des Missionskreises, das sich zugunsten eines Krankenhauses in der Diözese Massaka in Uganda drehte.
Der neue Kirchenpfleger Günther Müller, nahm dies zum Anlass, einmal den privaten Spendern aus Adelsdorf, aber auch aus Hannberg, zu danken, die sich seit Jahren um diesen Ort kümmern. Er fliegt zusammen mit seiner Frau und zwei Hannbergern demnächst nach Uganda und bringt dann den am Pfarrfest "eingedrehten" Geldbetrag mit.
Außerdem hat er noch ein Straßenschild "Adelsdorf Street" und eine Bildercollage von Adelsdorf im Gepäck. "Der Bürgermeister von Massaka benennt eine Straße dort mit dem Namen unserer Gemeinde und dass die Leute eine Vorstellung von unserem Ort haben, ist das Adelsdorfbild dabei, das in der Krankenstation aufgehängt wird!", so Müller. Das Schild ist ein Geschenk der Gemeinde Adelsdorf. Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) stockte den Glücksrad-Betrag auf 500 Euro auf.