Wer auf seinen Fahrten durch den Landkreis Erlangen-Höchstadt bewusst auf den Straßenzustand achtet, stellt schnell fest, dass die Straßen, die in der Obhut des Kreises liegen, meist weniger Schäden aufweisen als Staats- und Gemeindeverbindungsstraßen. Damit das so bleibt, ist ein Teilstück des Heppstädter Wegs in Hemhofen seit Montag, 17. Juni, gesperrt.

Der Landkreis lässt auf dieser Kreisstraße die Fahrbahndecke erneuern, die Gemeinde übernimmt den Einbau neuer Kappen für die Absperrschieber. "Wir kommen regelmäßig unserer Unterhaltspflicht nach", sagt Dieter Mußack, Sachgebietsleiter Tiefbau im Landratsamt. Der Heppstädter Weg war in einem solchen Zustand, dass die alte Decke abgefräst und erneuert werden muss.

Die Unterhaltsmaßnahmen bei Straßen beginnen für das Landratsamt mit dem Vergießen von Rissen. Nächste Stufe ist die Oberflächenversiegelung und schließlich die Deckenerneuerung.

Lastwagen aufgehalten

Die Baustelle in Hemhofen soll bis zum Wochenende, 22./23. Juni, ebenso wieder freigegeben werden wie die Gemeindestraße zwischen den Adelsdorfer Ortsteilen Aisch und Lauf. Hier war nicht nur eine neue Decke fällig. Bereits zu Ostern wurden Teile der Tragschicht erneuert, berichtet der Adelsdorfer Gemeindebaumeister Thomas Wolff.

Die Asphaltierungsarbeiten sollten eigentlich am Dienstag abgeschlossen werden. Weil die Lastwagen am Dienstag aber zwischen Mischwerk und Baustelle im Stau standen und die Fahrer ihre Lenkzeiten einhalten mussten, wird am Mittwoch der Rest asphaltiert.

Dann muss der neue Belag über Nacht auskühlen, sagt Wolff und verteidigt die Straßensperrung, auch wenn für Laien der Grund nicht gleich ersichtlich ist und die Straße fertig erscheint.

Wenn die noch zurückgestellte Ortsdurchfahrt Lauf mit erneuert ist, haben 4,5 Kilometer Ortsverbindungsstraße - einschließlich der Abzweigung durch das Gelände der Laufer Mühle bis zur Staatsstraße - eine neue Decke erhalten. Die Kosten liegen bei rund 300 000 Euro, für Thomas Wolff "eine Meisterleistung von Bauherrn und Baufirma". Man habe für relativ wenig Geld auf viereinhalb Kilometern mit der neuen Decke die Verkehrssicherheit wieder hergestellt. Zuschüsse hat Adelsdorf für den Straßenbau nicht bekommen. Wolff: " Auf der Straße fließt zu wenig Verkehr, um Fördertöpfe anzapfen zu können."