Druckartikel: Ab September ist die Straße durch Eckersbach schön

Ab September ist die Straße durch Eckersbach schön


Autor: Evi Seeger

Eckersbach, Montag, 11. Mai 2015

Die Eckersbacher haben momentan viel auszuhalten, da ihre Dorfstraße ausgebaut wird. Im Herbst ist das überstanden, und Boden liegt dann alles, was dorthin gehört von der Kanalisation bis zu Leerrohren für schnelles Internet.
Die Eingänge zu den Anwesen müssen an die neue Fahrbahnhöhe angeglichen werden.  Foto: Evi Seeger


Voraussichtlich noch bis Ende September müssen die Anwohner im Schlüsselfelder Ortsteil Eckersbach mit der Baustelle in ihrem Ort leben. Derzeit läuft der Ausbau der Kreisstraße BA 50 durch den Landkreis Bamberg auf Hochtouren.

Ausgangspunkt war im vergangenen Jahr der Kanalbau in Eckersbach. "Wir mussten den Ortsteil an die zentrale Kläranlage in Schlüsselfeld anschließen", erklärt Bürgermeister Johannes Krapp (CSU). Durch die Kanalbauarbeiten sei die ohnehin schon schlechte Ortsdurchfahrt nicht besser geworden.

Eine Kooperation von Stadt und Landkreis erwies sich als überaus fruchtbar. Die jetzt laufende Maßnahme umfasst den Ausbau der Fahrbahn durch den Landkreis sowie die Verlegung des Oberflächenkanals, für den die Stadt Schlüsselfeld als Bauherr zeichnet.

Gleichzeitig hat sich die Stadt mit dem Neubau der Erschließungsstraße für das Baugebiet "Schäfershain" an die Maßnahme "drangehängt". So konnten die Bauarbeiten in einem Paket geplant und ausgeschrieben werden.
Das gesamte Kostenvolumen in Höhe von 765 000 Euro verteilt sich auf den Landkreis mit 450 000 Euro und mit dem Rest auf die Stadt Schlüsselfeld für die Erschließung des Baugebiets, den Regenwasserkanal sowie nötige Instandsetzungen von Wasserleitungen und Leerrohren.

"Wenn man so eine Maßnahme plant, überlegt man sich zuvor, was man in Zukunft alles braucht", erklärte Bürgermeister Krapp. Folglich würden auch Leerrohre für künftige Glasfaserkabel mitverlegt, auch wenn ein Anschluss des 122 Einwohner zählenden Ortsteils derzeit noch nicht aktuell sei.

Auch das Bayernwerk schließe sich an. Die Stromversorgung für Straßenbeleuchtung und Hausanschlüsse werde in die Erde verlegt.

Gehsteige wird es in Eckersbach auch künftig nicht geben. Sie wären aufgrund des geringen Verkehrs auch nicht notwendig, erklärte Ingenieur Matthias Meister vom Kreisbauhof.

Wie Meister weiter mitteilt, handelt es sich bei der Straße um einen Vollausbau auf einer Länge von 500 Metern. Dafür müsse der alte Bestand 50 Zentimeter tief "ausgekoffert" werden. Die Randeinfassungen werden als dreizeilige Granitrinnen ausgeführt.

Die Baumaßnahme könne nur unter Vollsperrung des öffentlichen Durchgangsverkehrs ausgeführt werden. Die Umleitung des Verkehrs auf der Kreisstraße geht von Elsendorf über Schlüsselfeld in Richtung Thüngbach und zurück.