A3 bei Erlangen: Autotüren abgerissen: Fahrer übersieht Lkw am Stau-Ende - Unfall wird zum Verhängnis
Autor: Redaktion
Erlangen, Donnerstag, 08. Sept. 2022
Ein Verkehrsunfall auf der A3 hatte für die zwei Beteiligten erhebliche Folgen. Bei genauerer Überprüfung konnte die Polizei einige Verstöße bei einem der beiden feststellen.
Ein Unfall auf der A3 bei Erlangen in Fahrtrichtung Würzburg am Mittwoch (7. September 2022) hat nicht nur für den Verursacher, sondern vor allem auch für den Geschädigten erhebliche Folgen.
Um 11.40 Uhr stand ein 45-jähriger Berufskraftfahrer mit seinem Lkw samt Anhänger auf der rechten Fahrspur an einem Stau-Ende auf Höhe der Anschlussstelle Höchstadt-Ost. Ein 23-Jähriger übersah dies wohl mit seinem Auto.
A3 bei Erlangen: Auto touchiert Fahrzeugseite eines Lkw
Er versuchte noch auszuweichen, touchierte aber mit seiner rechten Fahrzeugseite den Anhänger. Sein Fahrzeug wurde erheblich beschädigt, unter anderem wurden die rechten Türen abgerissen. Am Lkw wurde die Anhängerkupplung beschädigt. Der Sachschaden liegt bei mindestens 25.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Unfallbeteiligten blieben aber glücklicherweise unverletzt.
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Bei der weiteren Überprüfung konnte dann festgestellt werden, dass gegen den Lkw-Fahrer seit November 2020 ein Fahrverbot besteht. Den Führerschein hatte er aber bisher nicht abgeben. Somit wurde dieser an Ort und Stelle beschlagnahmt.
Zudem wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Außerdem wurden für die letzten beiden Monate erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. Das Bußgeld beläuft sich für den Fahrer auf 3815 Euro, für das Unternehmen auf 11.438 Euro. Bei der Auswertung des digitalen Kontrollgerätes konnten seit Februar dieses Jahres bereits 146 Fahrten trotz des bestehenden Fahrverbotes nachgewiesen werden.