Druckartikel: 33 Bauplätze sind "praktisch schon weg"

33 Bauplätze sind "praktisch schon weg"


Autor: Andreas Dorsch

Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 28. November 2017

Der Höchstadter Stadtrat weist weiteres Bauland für Wohnen, Handwerk und Gewerbe aus.
Das Baugebiet Häckersteig wird um einen Abschnitt VI erweitert. Ab 2019 soll das Ackerland im Vordergrund bebaut werden. Die Hecke (links) bleibt stehen.  Foto: Andreas Dorsch


Die Nachfrage nach Bauland für Wohnhäuser in Höchstadt ist ungebrochen. Um wenigstens einen Teil der Wünsche befriedigen zu können, wird das Baugebiet Häckersteig im Nordwesten von Höchstadt um einen weiteren Abschnitt erweitert. In seiner Sitzung am Montagabend beschloss der Stadtrat die Aufstellung des Bebauungsplanes Häckersteig VI.
Der Höchstadter Architekt Ernst Otto Weber wurde mit den Planungen beauftragt. Nach einem Vorentwurf sollen auf der knapp vier Hektar großen Gesamtfläche 33 Grundstücke ausgewiesen werden, die mit Ein- oder Zweifamilienhäusern bebaut werden können. Die Größe der einzelnen Grundstücke liegt zwischen 550 und 700 Quadratmeter. Ein mitten im Hang dieses Gebietes liegender Heckenzug soll als Grünachse erhalten werden.
"Die Bauplätze sind praktisch schon verkauft", sagt Bürgermeister Gerald Brehm (JL) zur Grundstückssituation in Höchstadt. Aber nicht nur die in der künftigen Häckersteig-Erweiterung, auch die in Etzelskirchen neu ausgewiesenen Grundstücke sind so gut wie weg. Vergeben wurden diese städtischen Grundstücke nach dem Höchstadter Sozialmodell. Die Planung sieht vor, dass Häckersteig VI ab 2019 bebaut werden kann.


262 Bewerbungen

Wie die Verwaltung in den Sitzungsunterlagen zur Häckersteig-Erweiterung ausführt, liegen der Stadt "262 konkrete Bewerbungen Höchstadter Bürger um Wohnbaugrundstücke im Stadtgebiet vor".
Brehm plant weitere Baulandausweisungen dort, wo die Grundbesitzer mitmachen. Auch möchte er die Grundstückspreise "verträglich halten". Laut Planer Ernst Otto Weber könnte beispielsweise das Gebiet Häckersteig noch um 500 Meter Richtung Westen erweitert werden, ehe es den Windrädern zu nahe kommt.
Ebenfalls zugestimmt hat der Stadtrat der Aufstellung des Bebauungsplans "MI-An den drei Kreuzen". Das drei Hektar große Areal zwischen dem Wohngebiet Höchstadt-Ost und dem Gewerbegebiet "Am Medbacher Weg" wird im Süden von der Großen Bauerngasse begrenzt. Geplant ist ein Mischgebiet, in dem Wohnungen, Handwerk und Dienstleistungen möglich sind.
Den Planungsauftrag hat ebenfalls Architekt Weber bekommen. Er sieht 20 Grundstücke mit einer Größe von jeweils 1000 bis 2000 Quadratmetern vor, die bei Bedarf auch größer oder kleiner ausfallen könnten. Das Areal an der Großen Bauerngasse ist für ihn eine Pufferzone zwischen dem reinen Wohn- und dem Gewerbegebiet. Derzeit noch Ackerland, könnten die drei Hektar Mischgebiet auch ab 2019 bebaut werden. Für diese Grundstücke gibt es ebenfalls bereits Interessenten.