129 Nahrungsmittelpakete für Weisendorfs Partnergemeinde Zubza
Autor: Redaktion
Weisendorf, Montag, 08. Juni 2020
In der Weisendorfer Partnergemeinde Peducha im nordostindischen Gebiet Zubza wohnen etwa 1000 Familien, 129 freuen sich jetzt über Nahrungsmittel, die mit Geld aus Deutschland finanziert wurden.
Bittere Armut und Kampf ums Überleben in der Coronakrise. In Indien werden zunehmende Infektionszahlen befürchtet, weil zurückkehrende Wanderarbeiter das Virus in die Dörfer tragen. Zwei Millionen Menschen aus der Volksgruppe der "Nagas" stehen immer noch unter Ausgangssperre. Vor allem für die Tagelöhner und Armen ist das eine bedrohliche Herausforderung. Ohne Arbeit, kein Geld. Väter sind verzweifelt, weil sie ihre Familie nicht mehr ernähren können. Keinerlei soziale Absicherung.
Lediglich mit Reis und Linsen versucht der indische Staat, die Menschen vor dem Verhungern zu bewahren. Unter menschenunwürdigen Umständen leben Familien unter dem Existenzminimum. Die hygienischen Umstände sind katastrophal, Toiletten und Waschmöglichkeiten sind oft nicht vorhanden.
In der Weisendorfer Partnergemeinde Peducha im nordostindischen Gebiet Zubza wohnen etwa 1000 Familien, 129 freuen sich jetzt über Nahrungsmittel, die mit Geld aus Deutschland finanziert wurden. Der Spendenaufruf erbrachte 2500 Euro. Lehrkräfte und Frater Joseph Nellesseril von den Salesianern Don Boscos verteilten die Pakete überwiegend an Familien der Patenkinder.
Jedes Paket enthielt 10 kg Reis, 3 kg Kartoffeln, 3 kg Zucker, 3 kg Linsen, Maggi-Suppe, Milchpulver, Tee, Salz, Kekse, Schokolade und Schutzmasken. "Danke aus meinem tiefstem Herzen. Ich kann nur für euch beten. Gott möge euch segnen für all die guten Taten, die ihr für unser Volk tut", sagte Keviseii, einer der Bewohner.
Ein Lehrer der Schule in Peducha bedankte sich ebenfalls: "Trotz der schwierigen Corona-Situation sorgen Sie sich immer noch um uns. Sie haben mehr als genug für unsere Kinder getan. Ihr seid unsere Retter. Möge Gott euch für alle guten Werke reichlich segnen."
Maria verdeutlichte das Ansehen der Spender: "Überall reden die Leute hier über die Deutschen, die für uns gespendet haben, und sind zufrieden mit den vielen Dingen, die gegeben wurden. Wir möchten euch danken." Gleichzeitig verwies sie auf die sich ausbreitende Pandemie: "Das Coronavirus hat Dimapur erreicht und es ist eine große Gefahr für die Menschen hier in Nagaland. Die Ausgangssperre wurde vorerst bis zum 31. Mai verlängert."
Als nächstes wollen die Salesianer die dringende Schulerweiterung in Peducha, Ausbildungshilfe und Einkommensmöglichkeiten schaffen.red