Zettermann führt HSC Coburg zum Sieg
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Freitag, 09. November 2018
Der Schwede erzielte zwölf Treffer beim klaren 33:27-Heimsieg gegen den TV Großwalstadt.
Angeführt von einem auffällig, unauffälligen Anton Prakapenia und Pontus Zettermann, der neun seiner zehn Strafwürfe verwandelte, nur mit dem allerletzten scheiterte und insgesamt zwölf Mal erfolgreich war, hat der HSC 2000 Coburg Teil Eins der fränkischen Derbys am Doppelspieltag für sich entschieden. Gegen den TV Großwallstadt hieß es vor 1961 Zuschauern am Ende 33:27.
Neben der erfreulichen Nachricht zur Vertragsverlängerung von Jan "Wolle" Kulhanek gab es auch Hiobsbotschaften für die Coburger Fans. Keiner der etatmäßigen Rechtsaußen konnte mitwirken, Lukas Wucherpfennig hat seine Virusinfektion noch nicht überstanden und Florian Billek laboriert an Knieproblemen. Er wurde für Rimpar geschont.
Keine guten Voraussetzungen für die Partie, erst recht nicht an einem Doppelspieltag, zumal Pontos Zettermann unter der Woche krankheitsbedingt ebenfalls nicht trainieren konnte. Umso erstaunlicher war dessen Leistung. Somit war unter den Augen von Ex-Coach Hrvoje "Cveba" Horvat Teamleistung gefragt, die der HSC dann auch an den Tag legte.
Zunächst profitierte Coburg von seinem schnellen Spiel nach vorne und zwei sicher verwandelten Strafwürfen von Zettermann, einer davon "für die Galerie" mit einem gefühlvollen Heber. Doch eine Drei-Tore-Führung war schnell wieder dahin, was durchaus auch an diskussionswürdigen Entscheidungen lag. Doch die ungewohnte HSC-Formation biss.
Vor allem über den Kreis gelangen immer wieder torbringende Aktionen. Nach 15 Minuten musste Zettermannn durchschnaufen, für ihn kam Lilienfelds, der erst in der vergangenen Woche in der Reserve sein Comeback nach langer Verletzungspause gefeiert hatte.
Das meiste lief im HSC-Angriff über die Mitte, aber immer mit dem Blick für den besser postierten Nebenspieler. Als nach einer fragwürdigen Zeitstrafe gegen Knauer das Coburger Tor verwaist war und der TVG-Wurf neben dem Tor landete, schien dies die Coburger zu beflügeln, die sich auf fünf Treffer absetzten.
Auf gutem spielerisches Niveau
;Doch auch der TVG, bei dem die Positionen im Angriff gefühlt hektisch gewechselt wurden, wusste spielerisch zu überzeugen. Dadurch entstanden immer wieder Lücken in der HSC-Abwehr. Tom Spieß gelang so ein sehenswerter Rückhandtreffer, nachdem er am Kreis freigespielt wurde. Doch auch aufgrund der traumwandlerisch sicher verwandelten Strafwürfe von Zettermann agierte Coburger aus einer stabilen Führung heraus.