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WPC wollen Gestaltungssatzung ändern


Autor: Simone Bastian

Coburg, Montag, 09. April 2018

Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob ein Gebäude zu Coburg passt. Deshalb ergreift die Fraktion der Wählergemeinschaft Pro Coburg die Initiative.
Das Gebäude Albertsplatz 4 (links) wurde neu erbaut. Das passe nicht zum Albertsplatz, sagen Kritiker. Foto: CT-Archiv


"Der Beirat für Baukultur wird wieder eingesetzt und die 44 Jahre alte Satzung über die Baugestaltung von besonders schutzwürdigen Gebieten der Stadt Coburg vom 15. Mai 1974 wird unter Berücksichtigung der heutigen Bedürfnisse und Verhältnisse überarbeitet." Dies beschließt der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 26. April, wenn es nach der Fraktion der Wählergemeinschaft Pro Coburg (WPC) geht.
Anlass geben für Antragsteller Peter Kammerscheid die jüngsten Diskussionen um die Gestaltung des Umgriffs der Reithalle, des Gebäudes Albertsplatz 4 und des Güterbahnhofsgeländes. Deshalb sollte die Stadt den im Mai 2009 installierten Beirat für Baukultur wieder einsetzen, fordert er. Der Beirat war im Zuge der Haushaltskonsolidierung wieder abgeschafft worden, weil er nicht umsonst zu haben ist. Die externen Experten erhalten Honorare für ihre Beiratstätigkeit. Angesichts der aktuellen Haushaltssituation sei es möglich, den Beirat wieder zu berufen, schreibt Kammerscheid.
Der Beirat soll zur Verbesserung des Stadtbilds beitragen, die architektonische Qualität auf einem hohen Standard sichern sowie städtebauliche und architektonische Fehlentwicklungen verhindern, heißt es in de Antrag. Der Beirat "soll als unabhängiges Sachverständigengremium den Stadtrat und die Verwaltung unterstützen und Vorhaben von besonderer städtebaulicher Bedeutung in ihrer Auswirkung auf das Coburger Stadt- und Landschaftsbild begutachten".