Wollte er seinen drohenden Ruin vertuschen?
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, Montag, 19. Januar 2009
War es seine finanzielle Notlage, die den früheren Coburger Stadtkantor Hans-Martin Rauch dazu trieb, seine Ehefrau Barbara umzubringen? Ab Dienstag muss sich der 64-Jährige vor dem Schwurgericht München II wegen Mordes verantworten.
Rauch hatte zugegeben, die 59-Jährige im vergangenen Mai im gemeinsamen Haus im oberbayerischen St. Quirin mit drei Messerstichen getötet zu haben. Laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll der Organist die Tat begangen haben, um seinen finanziellen Ruin nicht vor seiner Frau eingestehen zu müssen.
Durch ein Immobiliengeschäft und den Unterhalt für zwei uneheliche Kinder sowie einen aufwändigen Lebensstil soll Rauch immer tiefer in die roten Zahlen gerutscht sein. Demnach habe er sogar die eidesstattliche Versicherung über seine Vermögensverhältnisse ablegen müssen.