Wirbel um Brief der JU Neustadt an Christian Ude
Autor: Oliver Schmidt
Neustadt bei Coburg, Donnerstag, 10. Januar 2013
Frech und lustig sollte der Brief sein, den die Junge Union Neustadt (JU) an Christian Ude (SPD) geschrieben hat. Doch Neustadts OB Frank Rebhan schämt sich jetzt für das Schreiben.
Dem Münchner Oberbürgermeister, der im September Horst Seehofer als bayerischer Ministerpräsident ablösen möchte, wird darin eine Wegbeschreibung in die Puppenstadt mitgeteilt - nachdem er ja unlängst schon einmal Aschaffenburg in Oberfranken gewähnt hatte.
Doch allen voran Neustadts OB Frank Rebhan (SPD) konnte darüber gar nicht lachen: "Für diesen Brief schäme ich mich", sagte er am Mittwochabend beim Regionentalk der Sparkasse Coburg-Lichtenfels in der Frankenhalle. Davon unabhängig, dass Ude am Samstag (12. Januar) ja nicht zum ersten Mal in die Bayerische Puppenstadt komme: "Man sollte immer wissen, mit wem man spricht."
Frank Altrichter, OB-Kandidat der CSU, räumte ein, dass der Brief "unglückliche Formulierungen" enthalte. Doch sei im Wahlkampf "vielleicht ein bisschen mehr erlaubt" als sonst.