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Wie Sport richtig Spaß macht


Autor: Gabi Arnold

Bad Rodach, Sonntag, 10. August 2014

Die Veranstaltung erreichte in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung. Immerhin 30 Staffeln gingen an den Start.
Spaß im Wasser und an Land. Fotos: Gabi Arnold


Vor zwei Jahren gehörten Michaela Waselowski und ihr Sohn Louis noch zu den Zuschauern. Diesmal stellen sie mit Tante Alexandra Heinlein eine Familienstaffel. Louis ist erst sechs Jahre alt, aber richtig sportbegeistert. Am Bambini-Lauf hat er teilgenommen und nun gehört er zu den jüngsten Läufern, die am Sonntag im Waldbad an den Start gehen. Er ist in bester Gesellschaft, denn die 10. Auflage des Haba-Familientriathlons erreichte eine Rekordbesucherzahl.
Dies, meint Corina Trier vom Organisationsteam, liege vor allem auch am Termin. "Diesmal haben wir die Veranstaltung bewusst auf die Sommerferien gelegt", erläutert sie. Bisher sei der Event vor oder nach den großen Sommerferien gewesen, allerdings jage im Juli eine Veranstaltung die nächste und im September seien die Tage oft schon zu kalt gewesen. "Da sind die Teilnehmer im Neoprenanzug geschwommen", erinnert sich Corina Trier.

Am Sonntag aber ist alles bestens und die Organisatoren der Firma Habermaaß, des Landkreises Coburg und der Stadt Bad Rodach sind rundum zufrieden.
Etwa 40 Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf. "Das ist eine Symbiose, jeder weiß, was er zu tun hat," sagt Trier. Gemeldet sind diesmal 25 Einzelpersonen und 30 Staffeln, die sich im Wettkampf messen. Aber auch für die weniger Sportlichen ist viel geboten, zum Beispiel beim Geocaching im angrenzenden Wald. Für die Triathleten heißt es, 150 Meter durch das Waldbad schwimmen, fünf Kilometer radeln und schließlich 1,5 Kilometer durch die Umgebung laufen - ob als Einzelperson oder als Team.
Tobias Hütter aus Bad Rodach ist zum neunten Mal dabei, anfangs ist er allein angetreten, diesmal wird er mit den Zwillingen Claudia und Stefanie Vetter ein Team stellen - als Radler, Läufer und Schwimmer. Die Veranstaltung findet er richtig cool. "Hier können wirklich alle Familien mitmachen, ob sportlich oder aus Jux und Gaudi", sagt er. Unterdessen bereiten sich die Teilnehmer vor, der Startschuss fällt und nacheinander geben junge wie ältere Aktive ihr Bestes. Beim Lauf über die Ziellinie werden sie lautstark angefeuert, und zum Beispiel von Nadine Bogner, die ihren Freund Tobias Hütter unterstützt.

Für alle etwas dabei

Die Familienstaffel setzt sich unterschiedlich zusammen, aus Geschwistern, Kusinen, Eltern und Kindern oder, wie bei Louis, aus Mutter, Kind und Tante. Ein Anziehungspunkt ist auch das Rahmenprogramm, das viel Spaß bietet, und zwar im und auf dem Wasser, zum Beispiel bei der Wasserrutsche, der Kletterburg oder beim Kajakfahren. Genau darauf zielt der Tag ab. "Wir wollen, dass sich in erster Linie Familien wohlfühlen", sagt Corina Trier. Wer im Besitz der Familiencard des Landkreises ist, bekommt eine erfrischende Kugel Eis gratis und durstige Kehlen bekommen einen alkoholfreien Cocktails serviert.
Landrat Michael Busch (SPD) dankt vor allem der Firma Habermaaß. Die Veranstaltung, sagt er, habe ein Alleinstellungsmerkmal. "Einen Triathlon für Familien gibt es weit und breit nicht." Alle Teilnehmer erhalten, ob sie nun auf dem Siegertreppchen stehen oder nicht, ein T-Shirt und eine Tüte, die voll gepackt ist mit nützlichen Dingen.