Druckartikel: Wenn Tschaikowsky auf die Beatles trifft

Wenn Tschaikowsky auf die Beatles trifft


Autor: Jochen Berger

Coburg, Sonntag, 24. Juli 2016

Das Blechbläserquintett der Bamberger Symphoniker gestaltete ein sommerliches Konzert im Sitzungssaal des Coburger Landratsamtes.
Das Blechbläserquintett der Bamberger Symphoniker gastierte am Coburger Landratsamt (von links): Luth Randow, William Tuttle, Heikoe Triebener, Stefan Lüghausen und Markus Mester.Foto: Jochen Berger


Großer Andrang im Sitzungssaal des Coburger Landratsamtes: Das Blechbläserquintett der Bamberger Symphoniker lockte zum Abschluss des Sommerfestes des Kreisverbandes Coburg für Gartenbau und Landschaftspflege zahlreiche Zuhörer an.


Passend zum äußeren Anlass hatte das traditionsreiche, 1993 gegründete Quintett ein bewusst abwechslungsreiches, kurzweilig konzipiertes Programm vorbereitet. Vom festlichen Barock zum Auftakt mit einem Rondeau von Jean Joseph Mouret bis zur virtuosen Bearbeitung einer Suite aus George Gershwins "Porgy and Bess" spannte sich der Bogen.


Den Schwerpunkt bildeten raffinierte Bearbeitungen, in en das Quintett mit Lutz Randow und Markus Mester an den Trompeten, mit William Tuttle am Horn, Stefan Lüghausen an der Posaune und Heike Triebener an der Tuba gleichermaßen seine Virtuosität wie auch seine klangliche Homogenität in allen Lagen bestens zur Geltung bringen

konnte.


Dvoráks unverwüstlich populäre "Humoreske" erntete ebenso reichlich Applaus wie eine swingend verfremdete Fassung von Tschaikowskys "Blumenwalzer", in die Arrangeur Ingo Luis noch eine Fülle weiterer Melodien eingefügt hatte.


Im zweiten Teil war dann neben Claude Debussy auch noch Platz beispielsweise für eine Adaption des leicht nostalgisch eingefärbten Beatles-Hit "Honey Pie".