Weitramsdorfer Rat begrüßt sein neues Mitglied
Autor: Bettina Knauth
Weitramsdorf, Dienstag, 20. Oktober 2015
Im Weitramsdorfer Gemeinderat gab es einige personelle Änderungen, nachdem Gisela Glodschei verabschiedet worden war. Aber auch der Umbau der Neundorfer Schule stand im Fokus, das Projekt hängt am Umzug der Diakonie.
           
Der Gemeinderat Weitramsdorf hat ein neues Mitglied: Als Nachfolger der ausgeschiedenen Gisela Glodschei vereidigte Bürgermeister Wolfgang Bauersachs in der Sitzung am Montagabend Hans Jürgen Marschollek (alle Bürger für Bürger). Der Weitramsdorfer übernehme von seiner Vorgängerin auch den Posten als BfB-Fraktionssprecher, gab der Rathauschef bekannt. 
Durch den Wechsel mussten auch Ausschüsse neu besetzt werden: Auf Wunsch von Michael Forkel ersetzt ihn Marschollek als ordentliches Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss. Dem stimmte das Gremium ohne Gegenstimme zu. Im Bau- und Umweltausschuss nimmt der Nachrücker Glodscheis Stelle als Stellvertreter von Leonhard Potsch ein, im Ferienausschuss folgt er ihr als erster Stellvertreter von Michael Forkel.
  
  Einstimmig gewählt
 
Zur neuen Seniorenbeauftragten der Gemeinde wählten die Räte einstimmig Heidrun 
Kräußlich fungiert nun als Heidrun Hauptmanns Stellvertreter. "Ich konnte mich selbst davon überzeugen, dass sie eine hervorragende Arbeit leistet", sagte Bauersachs über Hauptmann.
Auf Antrag von Marco Anderlik (CSU) informierte der Bürgermeister bereits im öffentlichen Teil darüber, wie es aktuell um den geplanten Umbau der ehemaligen Neundorfer Schule steht: Die Gemeinde habe "intensiv am Projekt Diakoniestandort gearbeitet" und sich bemüht, "zu einer tragfähigen Lösung zu kommen", die für beide Seiten akzeptabel sei, sagte Bauersachs. Nach den jetzigen Plänen, die er kurz erläuterte, würde die Diakoniestation in den Klassenräumen im Erdgeschoss untergebracht werden, wo dann neue sanitäre Anlagen entstehen sollen. Die Räume im Untergeschoss könnten durch die Vereine genutzt werden. Durch Abmauerungen in beiden Treppenaufgängen würden beide Teile voneinander getrennt werden.
  
  Bauersachs: Mit einem guten Angebot auf die Diakonie zugegangen
 
Ferner ist ein Teilabbruch des ehemaligen Schulhauses vorgesehen; betroffen ist der linke Teil, vom Pausenhof her gesehen. Die gewünschten Unterstellplätze und Mitarbeiter-Parkplätze könnten ebenfalls zur Verfügung gestellt werden, berichtete der Rathauschef. "Wir sind mit einem guten Angebot auf die Diakonie zugegangen, wie wir meinen", kommentierte Bauersachs das Gesamtpaket. 
Nun sei die Diakoniestation am Zuge: "Sobald das Okay für den Umzug vorliegt, können wir die Nutzungsänderung auf den Weg bringen." Zwar lägen die Pläne seit Ende August auf dem Tisch, doch noch liege der Verwaltung keine Entscheidung der Geschäftsführung vor. Der Rathauschef fuhr fort: "Wir wünschen uns alle, dass die Entscheidung pro Neundorf ausfällt und wir möglichst bald den Startschuss bekommen."
  
  Erster Spatenstich in Kürze
 
Mit den Vereinen wollte sich Bauersachs am gestrigen Dienstag treffen, um ihnen die Pläne vorzustellen.In den Bürgerversammlungen hatte der Bürgermeister noch verkündet, dass der Ausbau der Staatsstraße 2202 zwischen Tambach und Altenhof in diesem Jahr lediglich mit Randarbeiten beginnen könne. Nun freute er sich, dem Gremium mitteilen zu können, dass die Gesamtmaßnahme laut Auskunft des Staatlichen Bauamts Bamberg noch im Herbst in Angriff genommen werden soll. Der Spatenstich wird am 27. Oktober in Tambach erfolgen.
Bauersachs wies darauf hin, dass der vorgesehene Geh- und Radweg ohne Kosten für die Gemeinde errichtet wird, abgesehen von geringem Grunderwerb.