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Weitramsdorfer Kindertagesstätte bekommt außen Attraktionen


Autor: Lothar Weidner

Weitramsdorf, Mittwoch, 01. April 2015

Zwei Beschlüsse in Sachen Kindertagesstätte, jeweils mit vier Gegenstimmen, fasste der Gemeinderat anlässlich einer außerordentlichen Sitzung.
Es herrscht zwar noch ein reger Baubetrieb, vor allem im Außenbereich der Kindertagesstätte in Weitramsdorf. Bis Mai dieses Jahres soll es anders aussehen.Foto: Lothar Weidner


Zum einen kann der Kostenrahmen für Außenanlagen, ursprünglich angesetzt mit 85 000 Euro, um 35 000 Euro überschritten werden. Im Rahmen dieser Gesamtkosten von 120 000 Euro darf die Verwaltung nach Ausschreibung die Aufträge vergeben. Sollten sich höhere Kosten ergeben, muss der Gemeinderat darüber befinden. Zum zweiten wurde dem geänderten Planungsentwurf, der insbesondere den Außenbereich betrifft, das Einvernehmen erteilt.

Einiges war nicht abzusehen

Gemeinderat Marco Anderlik (CSU) wollte wissen, woher die Kostensteigerung resultiert. "Die Kostenmehrung von 35 000 Euro bedeutet keinesfalls, dass die Gesamtkosten des Neubaues überschritten werden. "Wir liegen derzeit mit 150 000 Euro darunter", stellte Planer Lutz Wallenstein fest.

Die Kostenmehrung im Außenbereich begründete Wallenstein mit nachträglichen Wünschen aus dem Kindergarten. Dessen Betriebskostenträger ist die Evangelische Kirchengemeinde. Diese habe noch kurzfristig einen Grunderwerb tätigen müssen. Bürgermeister Wolfgang Bauersachs (BfB) verwies darauf, dass genaue Zahlen erst das Ausschreibungsergebnis bringen werde.

Wie viele Parkplätze?

Strittig war zunächst die Gestaltung um den Eingang. Dort waren ursprünglich fünf Parkplätze vorgesehen. Die Alternative sieht nur noch einen Parkplatz für ein Lieferfahrzeug vor.
Parkmöglichkeiten gibt es, wie bisher auch, in genügender Zahl auf dem gegenüber liegenden Großparkplatz. Den Vorschlag von Gemeinderat Josef Janson (parteilos), einen Zebrastreifen anzulegen, verwarf der Bürgermeister, da dann eine Ampelregelung erforderlich wäre. Sarkastisch meinte Gemeinderat Ulrich Kräußlich (FW): "Wir könnten auch untertunneln."

Jetzt sogar kostengünstiger

In Abänderung der Ursprungsplanung im Eingangsbereich, die nunmehr um 3000 Euro kostengünstiger ist, sind zwei Bäume links und rechts des Zugangs zum Kindergarten vorgesehen.
Ansonsten werden im Außenbereich unter anderem ein Sinnespfad angelegt, eine Feuerstelle geschaffen, die Terrasse überdacht, der geschlossene Innenhof gepflastert und Spielgeräte installiert, so wie es der Wunsch des Kindergartens, an erster Stelle von der Leiterin Karin Döll, war.

Terrasse neben Müllcontainern?

Knackpunkt bei den Beratungen war auch die Terrasse vor dem Restaurant (sie verursacht Mehrkosten von nur 1500 Euro), nach der Gemeinderat Matthias Helmprobst (FW) fragte. Die Lage der Terrasse bezeichnete der Planer zwar als nicht optimal, weil sie unmittelbar an die Müllcontainer standstelle anschließt. Es sei jedoch die einzig mögliche Stelle. Um Gerüche auszuschließen, sollen die Müllcontainer eingehaust werden.