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Weihnachtsbaum kommt gar nicht aus Rödental


Autor: Ulrike Nauer

Coburg, Dienstag, 21. November 2017

Die Stadt musste umplanen, weil der Transport der Rödentaler Fichte wegen Auflagen des Landratsamtes zu teuer gekommen wäre.
Vor dem Stadthaus steht heuer - anders als geplant - ein echter Coburger Weihnachtsbaum. Jochen Berger


Eigentlich wollte es Coburgs Weihnachtsmarkt-Manager Frank Briesemeister gar nicht verraten, aber der Weihnachtsbaum auf dem Coburger Marktplatz ist nicht der, der ursprünglich ausgewählt wurde. In den Medien wurde am Montag vom "Rödentaler Baum" berichtet, doch der, der jetzt vor dem Stadthaus steht, ist ein echter Coburger: Er kommt aus der Neuen Heimat in Ketschendorf.
Die serbische Fichte, für die sich das städtische Grünflächenamt entschieden hatte, stand in Rödental in der Mönchrödener Straße. Einfach wäre der Abtransport wegen der Lage des Grundstücks nicht geworden. "Man hätte einen großen Kran gebraucht", berichtet Briesemeister auf Tageblatt-Nachfrage. Das Coburger Landratsamt habe deshalb eine Vollsperrung der Mönchrödener Straße zur Auflage gemacht. Eine Vollsperrung mit Ampelverkehr und Ausschilderung - das wäre für die Stadt Coburg zu teuer geworden, sagt Briesemeister.
"Dass wir den Baum aus Rödental nicht kriegen, ist sehr schade. Die Eigentümerin war auch ganz traurig." Die Stadt habe aber auch immer zwei, drei Bäume in Reserve - wie eben jenen aus der Neuen Heimat. "Weil immer das Risiko besteht, dass ein Baum bricht." Es handle sich, so Briesemeister, allerdings nicht um jenen Baum, der mit der Rödentaler Fichte in der engeren Auswahl war.