Weidhäuser Jugendpflegerin setzt sich für Skatebahn ein
Autor: Lothar Weidner
Weidhausen bei Coburg, Dienstag, 15. Januar 2013
Viele Jugendliche in Weidhausen wünschen sich eine Skatebahn - und auch Jugendpflegerin Christina Adner ist voll dafür. Wo sie stehen und aus aus welchem Material sie sein soll ist allerdings noch unklar.
Viele Jugendliche in Weidhausen, wünschen sich eine Skatebahn. Das berichtete Jugendpflegerin Christina Adner bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Das Gremium zeigte sich auch bereit, diesem Wunsch zu entsprechen. Beschlossen wurde allerdings nichts, erst sollen noch offene Fragen geklärt werden. Dann stehe einer Skatebahn aber nichts mehr im Wege.
Gemeinderat Hans-Georg Frank (CSU) bezeichnete die von Adner vorgeschlagene Holzbauweise als problematisch, da Holz nicht allzu lange haltbar sei. Gemeinderat Walter Lorper (Freie Bürger) befürchtete Vandalismus und hielt den vorgeschlagenen Standort Nähe der Schule wegen eventueller Lärmentwicklung für nicht geeignet. Es gibt bessere Standorte, meinte er. "Wir wollen deshalb keinen Schnellschuss machen", meinte Bürgermeister Markus Mönch (parteilos) und sein Vorschlag, zunächst einen Fachmann einzuschalten, wurde abgenickt.
Jugendliche ernstnehmen
Mönch fügte hinzu: "Der Gemeinderat nimmt die Anliegen der Jugendlichen ernst." Im Haushalt 2013 sollen voraussichtlich 7500 Euro für die Skatebahn eingestellt werden.
Jugendpflegerin Adner betonte, dass eine solche Anlage bislang nur in Michelau oder Ebersdorf zu finden sei. Für Weidhausen wäre dieses Projekt deshalb, so Adner, "eine bleibende Aufwertung der Infrastruktur". Außerdem ergäben sich weiter Vorteile wie die Förderung der Bewegung und Körperkontrolle der Jugendlichen, Erweiterung der sportlichen und sozialen Kompetenzen und ein dauerhaftes offenes Freizeitangebot. Da beim Bau und in der Unterhaltung auch die Jugendlichen integriert werden sollen, wurde die Mitwirkung von Adner als Sensibilisierung des Verantwortungsbewusstseins angesehen.
Ferienprogamm kommt an
Im Jahresrückblick verwies Adner auf die zahlreichen Ferienprogramme, die an 42 Tagen von 277 Jugendlichen angenommen wurden. Gut angekommen sei das Liverollenspiel "Demokratie und die Lebensrechte", aber auch die "Survivaltage nur für Jungs" und die "Spaßpädagogik". 16 Kinder nahmen die Nachmittagsbetreuung in Anspruch. Für heuer sind unter anderem das Gewaltpräventions-Projekt "AuA" und ein Besuch bei der Polizei vorgesehen.
Enttäuscht zeigte sich Markus Mönch vom Verhalten des Landratsamtes, da, über die Köpfe des Gemeinderats hinweg, der Wertstoffhof von Weidhausen aufgelöst werden soll. Der Wertstoffhof soll dann in den künftigen Bauhof in Sonnefeld eingebunden werden. Diese Möglichkeit ergibt sich dadurch, dass die Domäne in Sonnefeld neu gestaltet und der Bauhof im Rahmen eines Neubaus zwischen den beiden Gemeinden ausgegliedert wird. dav