Weidacher machen auf Straßen- und Verkehrsprobleme aufmerksam
Autor: Lothar Weidner
Weidach, Dienstag, 06. November 2018
Die Diskussion ging größtenteils "nur" um Straßen und Verkehr. Doch beim Bürgerforum in Weidach musste Bürgermeister Bauersachs öfter zur Ruhe mahnen.
Die Bürgerversammlung im Sportheim des SV Weidach war ein Anlass für Weidacher Bürger, ihre Sorgen darzulegen. Für Thomas Wolf ist das letzte Teilstück der Straße zum Sportheim in einem schlechten Zustand. Schlaglöcher weise sie auf und der aufgebrachte Schotter führe bei Trockenheit zu Staubentwicklung. Dies hindere oft genug Bewohner der nahen ASB-Seniorenanlage an einem Sportheimbesuch, auch wenn es nur zum Kaffeetrinken gehen sollte. Der Schuldige für die Schlaglöcher war gleich gefunden: Es war eine Baufirma, die dort ihre Baufahrzeuge abstellt.
Der Bürgermeister versprach, mit dieser Firma zu reden. "Ein zusätzlicher Ausbau mit einer Teerdecke wäre ein Zugewinn für den SV", meinte Wolf.
Rainer Kalweit stellte einen Antrag, was bei einer Bürgerversammlung zulässig ist. Darüber wurde abgestimmt und der Antrag mehrheitlich angenommen. Kalweit wünschte sich für Rollator- und Rollstuhlfahrer zwischen dem Wohnpark am Callenberg und dem Callenberger Forst ausgebaute Wege in einem angemessenen Zustand, wobei er betonte, dass er einen entsprechenden Antrag bereits bei einer vorangegangen Bürgerversammlung gestellt habe. Der Gemeinderat muss nunmehr darüber befinden.
Der Bereich Coburger Straße, Buchenweg, Kastanienweg und Neuseser Weg ist für Marika Gräf ein Dorn im Auge. Dort habe der Verkehr stark zugenommen, war ihre Begründung. Das Parkverhalten führe zu Beeinträchtigungen, und die Regel "rechts vor links" werde nicht beachtet, ergänzte sie. Sie forderte von der Gemeinde ein Verkehrskonzept für diesen Bereich. Dazu meinte Bauersachs: "Wir leben in einem Dorf, und da ist gegenseitige Rücksichtnahme geboten." Er kündigte an, die Polizei im Rahmen einer Verkehrsschau vor Ort zu konsultieren.
Die mangelnde Ausleuchtung der Turnhalle aufgrund der installierten LED-Leuchten sei zu beanstanden, meinte Rolf Kühn. Als Grund dafür gab Bauersachs die sehr hohe Hallenkonstruktion an. Er sicherte einen Austausch der Leuchten zu, wofür der Karnevalsverein seine Mithilfe zusicherte.
Ansonsten hatte der Bürgermeister eingangs darauf verwiesen, dass eine Stadtbusverbindung nach Weidach nicht in Frage komme, da die Kosten, die nicht gerade gering wären, die Gemeinde zu tragen hätte, und dass eine stündliche ÖPNV-Verbindung ohnehin die meiste Zeit bestehe. Ferner kündigte Bauersachs an, dass ein Straßenkataster erstellt und Vermessungen demnächst aufgenommen würden.
17 Geburten und 27 Sterbefälle
Erfreulich sei der Einwohnerzuwachs auf 5024, wobei vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018 in Weidach mit Vogelherd 17 Geburten und 27 Sterbefälle zu verzeichnen gewesen seien.