Weber ärgert den HSC Coburg gewaltig
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Sonntag, 13. Oktober 2019
Der Ex-Coburger wirft nach der Pause Tore wie am Fließband und bringt den klar führenden Gastgeber ins Wanken.
Der HSC 2000 Coburg wäre für seine Nachlässigkeiten schon in der ersten Halbzeit in der Partie gegen TuS Ferndorf fast noch bestraft worden. Denn bei konzentrierterer Spielweise hätten die Coburger zur Pause durchaus zweistellig führen können. Nach dem Wechsel kam Ferndorf vor 2019 Zuschauern vor allem dank des Ex-HSClers Patrick Weber besser ins Spiel und sorgte durchaus für nicht mehr erwartete, spannende Momente. Am Ende mussten sie den Gastgeber aber doch mit 29:25 den Vortritt lassen.
Beide Mannschaften mussten ersatzgeschwächt auflaufen. Ferndorf fehlte Koloper und der blau gesperrte Bornemann. Später verloren sie noch ihren Abwehrchef Rink mit ausgekugeltem Finger. Beim HSC kam die Partie für Stephan Zeman nach seiner Oberschenkelprellung aus dem letzten Heimspiel zu früh, Sebastian Weber laboriert noch an seiner Schulterverletzung. Deswegen wurde einmal mehr Dominic Kelm reaktiviert.
HSC 2000 Coburg - TuS Ferndorf 29:23 (12:7)
Coburg musste nicht einmal fehlerfrei spielen um sich weiter abzusetzen. Andreas Schröder "stopfte" dabei immer wieder entstehende Löcher in der Coburger Abwehr, gegen die die Ferndorfer kein Mittel fanden. Waren sie dann doch einmal in guter Wurfposition landeten die Bälle zudem oft neben dem Tor.
Gorr war unzufrieden
Trotzdem war Gorr nicht zufrieden: "Wir haben schon da einige freie Bälle nicht genutzt, leichtfertig den Ball verloren." Coburg war nach 25 Minuten - da fiel das 11:4 - auf dem Weg zur Tabellenführung. Dafür hätten sie die Partie mit elf Toren Unterschied gewinnen müssen. Das wäre gegen eine nach diesem Rückstand bravourös kämpfende Ferndorfer Mannschaft aber zu viel des Guten gewesen.
Denn begünstig durch Coburger Nachlässigkeiten noch in der ersten Halbzeit kamen sie wie runderneuert aus der Kabine, holten Tor um Tor auf. Beim Stand von 23:21 waren sie nahe dran die Partie noch zu kippen. "Doch dann hatten wir einige glückliche Situationen mit den Abprallern", musste Jan Gorr feststellen.