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Warum Rödental seine eigene Olympiade hat


Autor: Rainer Lutz

Rödental, Montag, 11. Juli 2016

Der erste Versuch mit einem Herbstfest im vergangenen Jahr gelang so gut, dass die Stadt daraus eine feste Einrichtung machen möchte.
Zweiter Bürgermeister Thomas Lesch (SPD) ging beim Herbstfest 2015 für das Team "Horeb" bei der Stadtteilolympiade an den Start. Foto: Stadt Rödental


Ein Stadtfest auf die Beine zu stellen, war etwas, das Marco Steiner (FW) am Herzen lag, als er das Amt des Rödentaler Bürgermeisters übernommen hat. Im vergangenen Jahr wurde zum ersten Mal gefeiert. Weil alles so gut geklappt hat und es viel positives Echo aus der Bevölkerung gab, geht das Herbstfest heuer in die zweite Runde.
"Es wäre schön, wenn wir das fest etablieren könnten", sagte Steiner, als er das Programm für die Tage vom 22. bis 25 September vorstellte. Was ihn besonders freut: Die Mitarbeiter der Verwaltung, die schon im vergangenen Jahr einen große Teil der Arbeit beim Fest gestemmt haben, wollen heuer wieder mit anpacken. Ermutigt zur Neuauflage hat auch das finanzielle Ergebnis.

Zwar könne die Stadt mit so einer Veranstaltung kein Geld verdienen, doch "wir haben alles ohne zusätzliche Mittel aus dem Budget für städtische Veranstaltungen finanzieren können", sagt der Bürgermeister.
Wie im vergangenen Jahr bildet der Seniorennachmittag am Donnerstag, 22. September, von 13 bis 17 Uhr, den Auftakt. Auch da waren die Veranstalter gespannt, was die Senioren sagen, wenn die Veranstaltung vom Saal ins Festzelt verlegt wird. "Das kam richtig gut an und viele haben gleich nach der Veranstaltung gesagt, wir sollen es wieder so machen", sagt Steiner.
Einziger Schwachpunkt beim ersten Versuch war der Freitagabend. Der VfB Einberg richtete im Festzelt einen Partyabend aus, der sich vor allem an das junge Publikum richten sollte. Die Nachfrage blieb weit unter den Erwartungen. Trotzdem ist der VfB wieder mit im Boot. Mit einem Stimmungsabend, bei dem die Wickendorfer Musikanten von 19 bis 0 Uhr aufspielen, hofft der Verein diesmal ein breiteres Publikum anzusprechen. Eine Rechnung, die aufgehen könnte. Erstens weil der Eintritt günstiger sein wird als am Samstag und zweitens, weil die Karten für das OktOPAfest erfahrungsgemäß nie die Nachfrage decken können.


OPA kommt gern wieder

Dass die Original Prinz Albert Blasmusik (OPA) heuer sofort wieder zugesagt hat, in Rödental aufzutreten, hat gute Gründe. OPA-Chef Christian Limpert habe gesagt, dass die Musiker begeistert waren von der Organisation durch die Stadt, sagte Ralph Bilek, der bei der Stadt mit für den Festaufbau und die Organisation zuständig ist.
Michael Scholz, ebenfalls im Organisationsteam, nennt eine Änderung gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Platz vor dem Festzelt werden Unterhaltungsstände aufgebaut und Süßigkeiten verkauft.
"Wir wollen deutlich machen, dass es ein öffentliches Fest ist", erklärt er. Im vergangenen Jahr hatten wohl einige potenzielle Besucher den Eindruck, es könnte sich um eine geschlossene Veranstaltung eines Vereins handeln.
Wenn am Samstag, 24. September, das OktOPAfest steigt, wird OPA von 19.30 bis 23 Uhr spielen. Dann gibt es noch bis 1 Uhr Partymusik. Eine Woche später gibt es übrigens ein "Zusatz-OktOPAfest" im Festzelt auf dem Schlossplatz in Coburg.


Auf zur Stadtteilolympiade

Nach der Erfahrung, dass es am Sonntag nicht allzu viele Frühaufsteher gibt, die auf das Festgelände kommen wollen, startet das Programm heuer erst um 11 Uhr. Bis 16.30 Uhr ist dann Familiennachmittag angesagt. Dabei ist einiges an Spielmöglichkeiten für die Kinder im Angebot. Vor allem aber findet wieder eine Stadtteilolympiade statt. "Wir hoffen, dass sich aus allen 16 Stadtteilen Teams an der Olympiade beteiligen", sagt Marco Steiner.
Um bei der Gaudi antreten zu können, müssen sich vier Leute aus einem Stadtteil für eine Mannschaft finden. Sieger war 2015 der Stadtteil Mönchröden. Die Truppe aus "Rüeden" nahm den Wanderpokal mit nach Hause. Ihr den wieder abzujagen, sollte Ansporn für alle 15 anderen Stadtteile sein, findet der Bürgermeister. Die Betreuung der Olympiade hat wieder das Jugendparlament übernommen. In den kommenden Wochen wird noch kräftig dafür geworben.
Vorverkauf Karten für das Herbstfest gibt es bereits ab Montag, 18. Juli, bei folgenden Stellen: Stadtverwaltungen in Rödental und Schalkau sowie bei der Bäckerei Heimann. Sie sind erfahrungsgemäß schnell vergriffen.