Druckartikel: VSG Coburg/Grub gelingt die Überraschung

VSG Coburg/Grub gelingt die Überraschung


Autor: Christoph Böger

Coburg, Mittwoch, 19. Februar 2014

Die VSG Coburg/Grub kann es auch auswärts. Nach dem ersten Saisonsieg am Samstag in der HUK-Arena legte die Mannschaft von Trainer Milan Maric gestern Abend beim Moerser SC nach.
Die VSG präsentierte sich gestern Abend als verschworene Einheit in Moers und fuhr völlig zu Recht den ersten Auswärtssieg der Saison ein.


Mit 3:1-Sätzen gewann die VSG Coburg/Grub hoch verdient gegen den Tabellensechsten aus Nordrhein-Westfalen und sorgte damit für eine faustdicke Überraschung in der 1. Volleyball-Bundesliga.

Moerser SC gegen
VSG Coburg/Grub 1:3
(27:29); 21:25; 25:16; 20:25)

Zu Beginn des ersten Durchgangs merkte man, dass der Spielgewinn gegen Mitteldeutschland dem Selbstvertrauen der VSG-Spieler einen deutlichen Schub gegeben hatte. Lohrisch, Foyer und Malescha präsentierten sich in guter Form und konnten im Angriff für Akzente sorgen. Die VSG lag mit 8:5 und später 16:13 in Front ehe der Moerser SC mit Nationalspieler Tim Broshog und Neuzugang Itamar Stein (von der RWE Volleys Bottrop) zum 19:19 ausglich.
Der Moerser Trainer Chang Cheng Liu nahm eine Auszeit und schwor sein Team nochmal ein.

Beim Stand von 27:26 hatten die Hausherren nach abgewehrten Satzbällen selbst ihren ersten Satzball. Doch die VSG präsentierte sich nervenstark und ein Block von Nikola Poluga führte schließlich zur 1:0-Satzführung der Vestestädter.
Auch der zweite Satz ging an die Gäste. Letztlich auch dank guter Aufschläge und der hervorragend aufgelegten Angreifer Paul Lohrisch und Kevin Foyer, die zu diesem Zeitpunkt beide über 70 Prozent direkter Punkte machten.
Die VSG zog auf 20:14 davon. Nun packte Kevin Foyer am Satzende im Block zu und ermöglichte beim Stand von 24:19, fünf Satzbälle für die Gäste aus Coburg - kurze Zeit später stand es 25:21 und Moers war weit entfernt vom "Pflichtsieg".
Nach der zehnminütigen Unterbrechung kamen die verdutzten "Adler" besser aus der Kabine und gewannen relativ sicher den dritten Satz. Die "Schmiede" mussten sich im dritten Durchgang der vor Wut ausgefahrenen Krallen der Adler erwehren - vergeblich.
Die VSG konnte sich in dieser Phase nicht auf die geänderte Aufschlagtaktik des Gegners einstellen. Moers zeigte sich in diesem Satz stark verbessert und gewann klar mit 25:16. Auch die Wechsel - Kocian für Krüger und Engel für Malescha - brachten nichts ein.
Doch im vierten Satz schlug die VSG erbarmungslos zurück. Malescha und Krüger kehrten wieder in die Starting-Six zurück und führten das Team zu einem tollen 3:1-Sieg, der auch aufgrund des deutlich größeren Siegeswillen verdient war.