VSG am Boden: Die 7. Niederlage im 7. Spiel
Autor: Christoph Böger
Coburg, Mittwoch, 20. November 2013
Für die VSG Coburg/Grub brechen schwere Zeiten in der Eliteliga an. Bei der unnötigen 0:3-Pleite gegen Vorletzten CV Mitteldeutschland war die Fehlerquote viel zu hoch.
Spergau — Das war wieder nichts! Die VSG Coburg/Grub muss in der Volleyball-Eliteliga weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Mit 0:3 verlor der damit weiter sieglose Aufsteiger gestern Abend vor 517 Zuschauern in der Spergauer Jahrhunderthalle gegen Gastgeber CV Mitteldeutschland. Darunter waren knapp 50 VSG-Fans.
Durch diese erneute Pleite - es war die siebte Niederlage im siebten Spiel - wird der Abstand in der Tabelle zum rettenden Ufer für die Männer von Trainer Milan Maric immer größer. Der gestrige Gegner hat als Tabellenvorletzter nun bereits vier Punkte mehr. Die Vestestädter mussten nach enttäuschendem Spielverlauf ihre Rote Laterne wieder mit nach Hause nehmen, die wichtigen Zähler in diesem Sechs-Punkte-Spiel blieben dagegen in Sachsen Anhalt.
Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der 1.
CV Mitteldeutschland gegen
VSG Coburg/Grub 3:0
(25:20/25:23/25:23)
Der erste Satz dauerte keine 20 Minuten. Die Gastgeber kamen besser ins Spiel und profitierten von zu vielen einfachen Fehlern der Coburger. Nikola Poluga hielt seine Farben zwar mit gelungenen Aktionen immer wieder im Spiel, doch gerade gegen Ende des ersten Durchgangs legte der CMM einen Zahn zu und setzte sich entscheidend ab.
Im zweiten Satz wechselte die Führung zu Beginn ständig. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Bei einem 5:7-Rückstand gelangen der VSG drei Punkte in Folge, doch kurze Zeit später stand es erneut Unentschieden (12:12, 16:16, 17:17 und 20:20). Die VSG punktete vor allem dank der harten Aufschläge von Poluga, doch trotz einer Auszeit von Milan Maric wurde die Fehlerquote nur geringfügig kleiner.
Vorsitzender Andre Dehler sah das Unheil kommen und befürchtete beim 20:20 den Satzverlust, weil "wir uns das Leben mit dummen Fehlern selber schwer machen". Und er sollte recht behalten, denn trotz einer weiteren Auszeit von Maric hieß es kurze Zeit später 25:23. Seine Jungs verschlugen drei Aufschläge in Serie und gingen deshalb mit einem 0:2-Rückstand in die zehnminütige Pause.
Der dritte Durchgang war wieder spannend, denn bis zum 19:19 schenkten sich beide Teams nichts. Jeder Spieler war sich der Bedeutung dieses Spiels bewusst, doch die Gastgeber hatten die besseren Nerven. Diskussionen gab es beim Stand von 20:19, denn nach einer höchst strittigen Entscheidung stand es nicht 21:19 für die VSG, sondern nur 20:20. Danach verloren die "Grünen" den Faden. Adam Kocian verschlug erneut den Aufschlag und eine weitere umstrittene Entscheidung zugunsten der Gastgeber besiegelten schließlich die klare Niederlage.
Gerade bei den Aufschlägen und im Block waren die Mitteldeutschen deutlich cleverer und gewannen letztlich auch verdient, weil sie weniger Eigenfehler produzierten.