Druckartikel: Vollsperrung zwischen Wiesenfeld und Beiersdorf

Vollsperrung zwischen Wiesenfeld und Beiersdorf


Autor: Berthold Köhler

Wiesenfeld bei Coburg, Mittwoch, 12. November 2014

Weil der Durchlass für den "Hutgraben" dringend erneuert werden muss, geht auf der Staatsstraße 2205 in den kommenden zwei Wochen gar nichts. Die Umleitung führt durch die "Wildbahn". Los geht's schon an diesem Donnerstag.
Hier geht von Donnerstag an nichts mehr: Weil der Durchlass des "Hutgrabens" bei Wiesenfeld erneuert wird, muss die Staatsstraße voraussichtlich zwei Wochen lang für den Verkehr gesperrt werden. Foto: Berthold Köhler


Die Berufspendler, die täglich zwischen Coburg und Bad Rodach fahren, müssen sich in den kommenden zwei Wochen auf einen Umweg einstellen. Wie die Kronacher Servicestelle des Staatlichen Bauamtes Bamberg gestern mitgeteilt hat, muss die Staatsstraße 2205 zwischen Beiersdorf und der Wiesenfelder Kreuzung von Donnerstag an komplett gesperrt werden.

Wie Jürgen Woll (Leiter der Kronacher Servicestelle) dem Tageblatt auf Nachfrage bestätigte, wird die Sperrung schon am Morgen eingerichtet. Das heißt: Es wird am Donnerstag bereits im morgendlichen Berufsverkehr zu ersten Behinderungen kommen. Ursache der Sperre ist der bauliche Zustand des Durchlasses für den "Hutgraben", der unter der viel befahrenen Staatsstraße 2205 zwischen Beiersdorf und Wiesenfeld hindurch führt.

Jetzt muss etwas getan werden

Die kurzfristig anberaumte Maßnahme wurde erforderlich, weil der bestehende Sandsteindurchlass teilweise eingebrochen ist. Für die Erneuerung des Durchlasses ist es aufgrund der vorhandenen Fahrbahnbreite erforderlich, die Fahrbahn der Staatsstraße 2205 komplett zu sperren. Jürgen Woll erklärte, dass das Staatliche Bauamt den Durchlass schon einige Zeit "im Auge" hat: "Wir wissen schon länger, dass er alt und schadhaft ist." Bei einer der regelmäßigen Kontrollen seien nun weitere Schäden zutage getreten, so dass man sich für die rund 30 000 Euro teure Sanierung noch vor Winterbeginn entschieden habe.

Die notwendige Umleitung erfolgt von Wiesenfeld in Richtung Coburg über die Kreisstraße CO 4 nach Weidach ("Wildbahn") und über die Staatsstraße 2202 nach Coburg, sowie in der Gegenrichtung. Die Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert.

Mit rund 10 000 Fahrzeugen pro Tag ist die Staatsstraße 2205 die wichtigste Achse in den westlichen Landkreis und den Südthüringer Raum. Dass die Vollsperrung deshalb nicht unproblematisch ist, weiß auch Woll: "Für die Autofahrer ist die Sache freilich unangenehm." Zumindest sei es ja so, dass die Umleitung über Kreisstraßen verlaufe. Diese seien in der Lage, das Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 28. November, andauern.

Neubau-Pläne
Keine großen Fortschritte machen derzeit der Ausbau und die Verlegung der Staatsstraße 2205 zwischen der Coburger Stadtgrenze und Wiesenfeld. Wie Jürgen Woll dem Tageblatt auf Anfrage erklärte, liege derzeit alles auf Eis, weil gegen die neue Trasse Klagen vorliegen. Es liege also nicht, wie von Kritikern zuletzt mehrfach vorgebracht wurde, am fehlenden Geld im Staatsstraßen-Haushalt. Einen Zeitrahmen, bis wann über die Klagen entschieden wird, gebe es nicht.