Omikron-Fall in Coburg: Schärfere Konsequenzen als bei anderen Virusvarianten
Autor: Oliver Schmidt
Coburg, Dienstag, 21. Dezember 2021
Erstmals wird jetzt auch in Coburg spürbar, dass die Konsequenzen nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus drastisch sind, und zwar auch für alle Kontaktpersonen.
Überall auf der Welt ist die Omikron-Variante des Coronavirus auf dem Vormarsch - und am vergangenen Wochenende wurde sie nun erstmals auch in der Region Coburg nachgewiesen. Das hat das Landratsamt Coburg am Montag (20. Dezember 2021) mitgeteilt.
Es handelt sich zwar lediglich um eine infizierte Person. Doch es muss wohl davon ausgegangen werden, dass es weitere Betroffene gibt und vor allem auch, dass Omikron schon länger im Coburger Land angekommen ist. Das sagt zumindest Corinna Rösler, die Sprecherin des Coburger Landratsamts. Hier liest du, was bisher zur Corona-Mutation Omikron bekannt ist - Ansteckung, Verlauf, Impfung.
Schärfere Konsequenzen bei Omikron: Was sich für Infizierte und Kontaktpersonen ändert
Denn die infizierte Person war zuletzt nicht verreist. Das wiederum lasse die Schlussfolgerung zu, dass die Ansteckung in der Stadt oder dem Landkreis Coburg erfolgt ist. Weitere Angaben - etwa zu Alter und Geschlecht oder auch dem genauen Wohnort der mit Omikron infizierten Person - macht das Landratsamt nicht.
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Und wie geht's jetzt weiter? Zunächst wurden durch das Gesundheitsamt Coburg sämtliche Kontaktpersonen der infizierten Person ermittelt, wie Corinna Rösler erklärt. Es handele es sich dabei um die übliche Menge an Kontaktpersonen.
Anders als üblich sind jedoch die Konsequenzen, die bei Omikron deutlich schärfer sind als bei anderen bislang bekannten Varianten des Coronavirus. So müssen sowohl die infizierte Person als auch alle ihre Kontaktpersonen für mindestens 14 Tage in Quarantäne. Wichtig: Noch nicht einmal der Status, geimpft oder genesen zu sein, kann vor dieser langen Quarantäne bewahren.
PCR-Test nach 13 Tagen möglich
Die mit Omikron infizierte Person kann frühestens am 13. Tag der Quarantäne einen PCR-Test machen, der dann negativ sein muss, um die Quarantäne beenden zu dürfen. Der PCR-Test darf allerdings nur dann durchgeführt werden, wenn die infizierte Person mindestens 48 Stunden vorher keine Corona-Symptome mehr hatte.
Corona-Schnelltest von CITEST: Den Testsieger der Stiftung Warentest bei Amazon ansehenAuch die ermittelten Kontaktpersonen können sich frühestens am 13. Tag der Quarantäne einem PCR-Test unterziehen, der es ihnen dann bei einem negativen Ergebnis erlaubt, am Folgetag die Quarantäne zu beenden. Und, auch wichtig: Wer Kontakt mit einer mit Omikron infizierten Person hatte, muss zusätzlich bereits am fünften Tag der Quarantäne einen PCR-Test machen.