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Verdienstmedaille für Johannes Thaben


Autor: Simone Bastian

Coburg, Freitag, 26. Januar 2018

Sein Engagement gilt krebskranken Kindern und den Belangen der Behinderten: Deshalb zeichnete der Bundespräsident den Coburger Johannes Thaben aus.
Johannes Thaben (links) erhielt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Oberbürgermeister Norbert Tessmer durfte die Ehrung vornehmen. Foto: Simone Bastian


Er kümmerte sich nicht nur um seine kleinen Patienten, sondern sah auch deren Eltern und Geschwister. Johannes Thaben wusste, was es für Familien bedeutete, wenn ein Kind an Krebs erkrankte. Jahrelang betreute er diese Kinder als Oberarzt im Klinikum Coburg. Als er in den Ruhestand gegangen war, engagierte er sich zunächst im Verein und dann in der Stiftung "Krebskranke Kinder" in Coburg.
Doch der Ruheständler Thaben wurde auch anderweitig gebraucht: 2001 wurde er erstmals zum Behindertenbeauftragten der Stadt Coburg gewählt und immer wieder bestätigt. Ende 2015 gab er dieses Amt auf. Doch er hat nicht aufgehört, sich für die Belange Behinderter einzusetzen. Zumindest was die behindertengerechte Ausgestaltung des Coburger Bahnhofs angeht, "werde ich keine Ruhe geben", verspricht er.
Am Freitag wurde Johannes Thaben für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet: Bundespräsident Walter Steinmeier verlieh ihm die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) durfte Urkunde und Medaille aushändigen sowie die zugehörige Nadel anstecken.