Untersiemau ehrt seine Ehrenamtlichen
Autor: Michael Stelzner
Untersiemau, Mittwoch, 18. November 2015
Zum ersten Mal fand in Untersiemau ein Ehrungsabend für ehrenamtlich engagierte Gemeindebürger statt. Die Veranstaltung war recht kurzweilig, denn man ließ Kinder zu Wort kommen - zumindest schriftlich.
"Was ist ein Ehrenamt?" Diese Frage stelle die Gemeinde Untersiemau den Schulkindern, erzählte Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU) beim Ehrenamtsabend der Gemeinde in der Schulaula. Die Antworten aus dem Kindermund darauf seien sehr vielfältig und zugleich lustig. "Das ist halt eine Ehre", sei geantwortet worden, oder: "Wenn man Gutes macht." Die Antworten der Kinder waren auf Zetteln an einer Schautafel zu lesen. "Die machen, dass in der Welt Ruhe ist", sagte ein Kind zum Thema Gemeinderat. "Ehrenamt, das ist was Sportliches." Dieser Meinung war ein Kind, als es zum Thema "Skatclub" befragt wurde. Über die Dorfgemeinschaft Haarth wusste ein Schulkind zu berichten: "Die feiern oft."
Lustige Antworten
"Die machen leckeren Apfelsaft" war in einem Kinder-Statement über den Obst- und Gartenbauverein zu lesen.
Viele weitere lustige Antworten waren auf den Tafeln zu lesen.
In der Gemeinde Untersiemau gebe es viele Mitbürger - über 33 Prozent -, die uneigennützig viel Gutes bewirkten für ihre Mitbürger, worauf er und der Gemeinderat sehr stolz seien, sagte Rosenbauer. Die Ehrenamtlichen engagierten sich in vielen Vereinen, Kirchen oder sozialen Einrichtungen. Nur dadurch sei ein breites Spektrum an Sport- und Freizeitmöglichkeiten gewährleistet. Und die Feuerwehrleute stünden bereit, um schnelle Hilfe bei Unglücksfällen zu leisten.
Dies sollte nun in einem besonderen Rahmen gewürdigt werden und deswegen fand zum ersten Mal ein Ehrenamtsabend in der Schule statt. "Dieser Abend soll nicht der letzte gewesen sein", kündigte Bürgermeister Rolf Rosenbauer schon einmal Folgeveranstaltungen an.
Oft werde für das Ehrenamt sehr viel Freizeit geopfert, Verantwortung übernommen und so mancher Ärger weggesteckt. Aus der Solidargemeinschaft sei das Ehrenamt nicht mehr wegzudenken. Bezahlen könne man die vielen Stunden des Ehrenamtes nicht, sagte Rosenbauer. "Alle Ehrenamtlichen haben das Herz und den Verstand am rechten Fleck", stellte Rosenbauer fest und ging auf die verschiedenen Ehrenämter in den einzelnen Vereinen ein. Schon die Kinder hätten hier ihre eigene Meinung und Vorstellung, wie zu lesen sei.