Druckartikel: Und was am Freitag noch nach Neustadt kommt ...

Und was am Freitag noch nach Neustadt kommt ...


Autor: Rainer Lutz

Neustadt bei Coburg, Montag, 27. November 2017

Die Dorfrocker kommen im Juni mit weiteren Interpreten auf den Schützenplatz . Am Vorabend soll es noch einen besonderen Auftritt geben.
Endhüllung der Plakate für das erste "Hundsfrasser Open Air" auf dem Neustadter Schützenplatz (von links): André Röttger, Bastian Schober und die Dorfrocker Markus, Tobias und Philipp Thomann


Santana und Culcha Candela machten den Neustadtern Lust auf mehr. Jetzt gibt es Nachschlag. Die Dorfrocker kommen und bringen eine bunte Mischung musikalischer Freunde mit. Am Samstag, 23 Juni, steigt das erste "Hundsfrasser Open Air" auf dem Schützenplatz. Jugendbeauftragter Bastian Schober stellte am Montag zusammen mit den Dorfrockern vor, was Neustadt erwartet. Schon am Freitag soll es ein besonderes Konzert geben - doch wer sich da die Ehre gibt, das ist noch ein Geheimnis.
"Ich bin immer wieder angesprochen worden, wann es denn wieder einmal so etwas gibt, wie damals mit Santana und Culcha Candela", sagt Schober. Als dann die Dorfrocker zur 700-Jahrfeier in seinem Heimatort Fürth am Berg spielten, wurde der Grundstein für das gelegt, was jetzt unter dem Namen "Hundsfrasser Open Air" auf Plakaten beworben wird.
Die Dorfrocker kommen nicht allein. "Wir haben überlegt, was macht man, was haben wir hier für einen Rahmen", sagt Markus Thomann, der zusammen mit seinen Brüdern Tobias und Philipp die Dorfrocker bildet. Selbst musikalisch breit aufgestellt, bastelten die Brüder ein Programm, das für sehr verschiedene Geschmäcker etwas bieten - und vor allem die ganze Familie ansprechen - soll.


Ein Hauch von Malle

Mia Julia dürfte Fans der Ferieninsel Mallorca ein Begriff sein. Mit Songs wie "Oh Baby" oder "Wir retten die Welt" heizt sie dort die Partystimmung an. Ersteres schaffte es sogar auf den Partysampler "Ballermann Hits 2013". Man darf vermuten, dass ihr Auftritt einer der späteren im Programm sein wird.
Kerstin Ott muss spätestens seit ihrem Hit "Die immer lacht" wohl nicht mehr groß vorgestellt werden. Das Lied, das sie nach eigenen Angaben schon 2005 spontan für eine erkrankte Freundin gesungen hat, handelt von einer Frau, die sich nach außen hin immer lachend zeigt, während es in ihrer Seele ganz anders aussieht.
Seit mehr als zehn Jahren gehört Tobee zu den Stars im "Bierkönig" auf Malle. "Aua im Kopf", "Blau wie das Meer" oder "Schlauchboot" dürften Malle-Fans noch im Ohr haben. Tobee steht für Animation und Partystimmung. Er sollte zusammen mit Mia Julia und Kerstin Ott auch den Schützenplatz rocken, den die Dorfrocker ihnen wohl gut "vorgeheizt" übergeben werden.
Mit den Worten "Ich will nicht zu viel verraten, aber sie geben sich auf der Bühne ganz anders als man es erwarten würde" kündigt Markus Thomann ein Duo an, das schon sehr lange im Geschäft ist: Die Wildecker Herzbuben. Die Erfahrung mit Auftritten der beiden Schwergewichte zeige, dass die Resonanz immer ein wenig von Überraschung geprägt aber stets positiv ausfalle, so Thomann.


Das Freitagsgeheimnis

Für den Freitag vor dem Hundsfrasser-Samstag soll es noch einen besonderen Auftritt geben. Das hatte Kulturbürgermeister Martin Stingl schon vor Wochen angekündigt. Und noch immer ist nicht heraus, was da auf den Schützenplatz zu kommt. André Röttger von der Stadtverwaltung ließ sich zumindest entlocken, dass es nicht mehr wird, was es werden sollte. Aber auch jetzt sei noch nichts unterschrieben. "Es wird rechtzeitig bekannt gegeben, dass jeder, der möchte, auch hin kann", beruhigt Bastian Schober. Die Spannung bleibt, die Gerüchte auch.


Nützliche Erfahrungen

Bei der Organisation kann die Stadt auf den Erfahrungen des großen Konzerts mit Santana und Culcha Candela aufbauen. "Wir müssen das Rad nicht neu erfinden", bestätigt André Röttger. Die Bühne wird wieder vor der Begegnungsstätte stehen. Verkehrs- und Parkplanung können wieder so laufen wie damals. "Wir werden uns auch anhand des Vorverkaufs natürlich darauf einstellen können, wie groß der Zulauf ist", sagt Röttger. Spekulieren will er nicht. Aber die Obergrenze liegt bei etwa 8000 Besuchern für das Gelände. Wenn es so viele werden, kann die Stadt als Veranstalter mehr als zufrieden sein - aber so hoch sind die Erwartungen gar nicht. "Man bietet etwas an, wer kommt, der kommt", fasst es Markus Thomann zusammen. Er und seine Brüder geben zu: "In Ballungsräumen sind solche Events leichter zu machen, aber dafür stehen wir nicht. Wir sind die Dorfrocker, nicht die Stadtrocker oder so", stellt er für das Trio klar, das aus Kirchaich in Unterfranken kommt und dort schon mehrfach zum "Dorf Air" erfolgreich eingeladen hat.
Karten gibt es ab sofort online unter www.oleshirt.com und in Kürze auch in der Geschäftsstelle des Tageblatts in Coburg, Hiundenburgstraße, bei den SWN, in der Kultur.werk.stadt, bei der VR-Bank und der Tourist-Information Sonneberg. Einlass wird schon um 16.30 Uhr sein, das Programm beginnt um 17.30 Uhr.