Druckartikel: Trotz Corona: Dörfles-Esbach bleibt auch 2020 schuldenfrei

Trotz Corona: Dörfles-Esbach bleibt auch 2020 schuldenfrei


Autor: Lothar Weidner

Dörfles-Esbach, Freitag, 14. August 2020

Die Gemeinde hat immer noch sieben Millionen Euro an Rücklagen, so dass keine Kreditaufnahmen vorgesehen sind.
Symbolfoto: Jens Wolf/dpa


"Die Einnahmesituation ist wegen Corona wesentlich schlechter", stellte Bürgermeister Udo Döhler (UBV) bei der Gemeinderatssitzung fest, als Kämmerin Monika Rauschert den Haushalt 2020 vorstellte. Und die Auswirkungen der Corona-Pandemie würden in den nächsten Jahren noch zu spüren sein, fügte Döhler hinzu. "Deshalb ist das Geld nicht mit vollen Händen auszugeben", folgerte er daraus.

Immerhin hat die Gemeinde in diesem Jahr vor, 2,4 Millionen Euro zu investieren. So wird unter anderem ein Feuerwehrfahrzeug für 422000 Euro angeschafft, bei der Schulsanierung fallen noch Restkosten von 138000 Euro an, für die Planung und Durchführung des Umbaus des Bürgerhaus sind 1,3 Millionen Euro auf der Ausgabenseite, für die Outdoor-Ranch und den Spielplatz in der Von-Thümmel-Straße wird die Gemeinde 82000 Euro ausgeben. Für den Minikreisel in der Lauterer Straße sind 83000 Euro vorgesehen.

Natürlich ist die Finanzierung entsprechend ausgearbeitet; durch die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt (278000 Euro), verschiedene Förderungen (884000 Euro) und durch Rücklagenentnahme (817000 Euro) soll Geld in die Haushaltskasse kommen. Das Erstaunliche dabei: Die Gemeinde hat immer noch sieben Millionen Euro an Rücklagen, so dass keine Kreditaufnahmen vorgesehen sind und die Gemeinde damit schuldenfrei bleibt.

Im Verwaltungshaushalt ist eine Gewerbesteuereinnahme von 500000 Euro vorgesehen. Freistaat und Bund wollten die Ausfälle wegen Corona kompensieren, sagte Döhler, wodurch er sich 122000 Euro erhoffe. Die Einnahmen aus der Einkommensteuerbeteiligung werden mit zwei Millionen Euro prognostiziert und die Schlüsselzuweisung mit rund einer Million Euro. Für die Kreisumlage müssen 1,48 Millionen Euro aufgebracht werden. Für die soziale Sicherung werden 1,37 Millionen ausgegeben, insbesondere für den Kindergarten. Die Schule kostet 440000 Euro.

Der Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 8,5 Millionen Euro wurde einstimmig genehmigt.