Tragischer Unfall: Deutscher stirbt beim Wandern auf Kreta - war der Ex-Coburger unzureichend ausgestattet?
Autor: Redaktion
Kreta, Freitag, 23. Sept. 2022
Nach Wochen des Bangens wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr: Ein 53-jähriger Anwalt aus Deutschland wurde tot auf Kreta aufgefunden. Der Mann hatte sich auf eine Höhlen-Wanderung begeben - und sich dann scheinbar verirrt.
Nach 18 Tagen herrscht traurige Gewissheit: Ein deutscher Wanderer wurde tot auf Kreta aufgefunden. Der ehemalige Coburger soll nicht ausreichend ausgerüstet gewesen sein für den Trip. Anfang September brach der Kontakt zu dem Anwalt ab.
Kreta soll die große Liebe des 53-jährigen Juristen gewesen sein. Nun fand man den ehemaligen Coburger tot in einer Felswand auf der griechischen Insel. Dort war er Anfang des Monats zu einer Höhlen-Tour aufgebrochen. Über den tragischen Vorfall berichtete unter anderem die Bild Zeitung am Freitag.
Seit fast drei Wochen vermisst - Ex-Coburger tot in Felswand gefunden
Laut dem Blatt war die beliebte Kamares-Höhle im Psiloritis-Gebirge das Ziel des Wanderers. Einem Bericht der Coburger Neuen Presse (NP) zufolge hatte er sich aus der Region ein letztes Mal bei seiner Familie gemeldet - danach verlor sich aber jede Spur des 53-Jährigen.
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Am Donnerstag wurde schließlich die Leiche des Mannes nahe dem Ort Zaros gefunden. Laut der NP gab es dazu anfangs widersprüchliche Aussagen. Demnach wurde der 53-Jährige entweder von einer Wanderer-Gruppe oder aber von einer Hundestaffel der örtlichen Polizei entdeckt.
Am Freitag meldete die Deutsche Presseagentur (dpa), dass ein "eigens angereistes Team deutscher Hundeführer mit Leichenspürhunden" den Mann am Mittwoch gefunden haben. Das hatten Rettungskräfte am Donnerstagabend mitgeteilt.
Deutscher stirbt auf Kreta: War er falsch ausgerüstet? Autopsie soll Klarheit bringen
In den vergangenen Tagen suchten jedoch Einsatzkräfte intensiv nach dem Vermissten, auch die deutsche Botschaft in Athen war an der Aktion beteiligt.
Griechische Rettungskräfte durchkämmten die Region vergebens; der Ort habe nicht eingesehen werden können, hieß es bei den deutschen Rettungskräften. Bei der Bergung seien örtliche Bergretter und Feuerwehr im Einsatz gewesen, um den Verunglückten in dem schwierigen alpinen Gelände zu erreichen. Nun soll eine Autopsie durchgeführt und die Unglücksursache untersucht werden.