Sie kamen als Cellos, als Tisch und Kellner oder als Rockband Kiss: Eigentlich sind diese Kostüme kaum zu toppen - sollte man meinen. Doch Bettina und Alex hatten sich als Marionetten verkleidet und brachten auch gleich noch eine Bushaltestelle alias Judith mit nach Beiersdorf in den Saal der Gaststätte "Zum Schwarzen Bären". Dort wurde wieder zünftig der Weiberfasching des TV 1848 Coburg gefeiert. Ganz ohne Männer, versteht sich. Einzige Ausnahme waren die Musiker der Band "logos."
Bettina, Alex und Judith kommen aus Baunach und amüsieren sich seit vielen Jahren in Beiersdorf beim Weiberfasching. Den weiten Weg erklären sie so: "Es ist der beste Fasching weit und breit." Und nicht nur das: Auch die Kostüme seien die originellsten überhaupt.
Den Weiberfasching des TV 1848 gab's heuer zum 33. Mal, davon zum 13.

Mal im "Schwarzen Bären". "Er ist der einzige Fasching, der hier im Saal noch gefeiert wird", erklärte Mitorganisatorin Sabine Berger. In den vergangenen Jahren stieg die Besucherzahl kontinuierlich an. Diesmal aber waren es - wohl wegen des Wetters - weniger Frauen. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. "Macht nichts, jetzt haben wir Platz zum Tanzen", sagte Sabine Berger - lachte und tanzte weiter.
Freilich wecke so viel geballte Frauenpower die Neugier der Männer. Deshalb werde an der Kasse wachen Auges darauf geachtet, dass sich kein Mann unter die Frauen schmuggelt. Und wenn doch? "Den jagen wir raus", sagt Sabine Berger.