Marcel Timms großer Traum vom Gewinn der Weltmeisterschaft ist vorbei, ehe er überhaupt richtig begann. Die deutschen Handball-Nationalmannschaft verlor nämlich gestern Abend das Achtelfinalspiel bei der U 21 WM in Spanien mit 36:37 (30:30) nach Verlängerung gegen Portugal.

Der Coburger Kreisläufer verfolgte das Geschehen allerdings von der Reservebank, denn Trainer Martin Heuberger gab anderen Spielern den Vorzug und setzte das HSC-Kraftpaket in der entscheidenden Phase nicht ein.

Deutschland - Portugal 36:37 (30:30)

Die Portugiesen stellten das spielerisch bessere Team und hätten bereits nach regulärer Spielzeit den Sack zumachen können. Dass es überhaupt zu einem 30:30 für Deutschland nach 60 Minuten reichte, verdankte die DHB-Auswahl einer Aufholjagd in den letzten beiden Minuten und dem glücklichen Umstand, dass der vermeintliche und von den Portugiesen bereits frenetisch gefeierte Siegtreffer in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit zurück gepfiffen wurde. Der Ball zappelte nach Auffassung des Schiedsgerichts einen Bruchteil von Sekunden zu spät im deutschen Netz.

Doch am Ende der zwei Mal fünfminütigen Extrazeit half auch das nichts, denn die Portugiesen hatten stets die besseren Ideen, den variableren Angriff und vor allem auch den besseren Torwart. Damit ist das WM-Abenteuer für Timm vorzeitig beendet und der Kreisläufer kann beim Zweitligisten in Coburg wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.