Tempo 30 vorm Coburger Brose-Hauptquartier
Autor: Simone Bastian
Coburg, Montag, 23. November 2015
Das Thema führte zu einer längeren Diskussion im Verwaltungssenat. Denn die Polizei hält es nicht für notwendig, den Fußgängerüberweg in der Max-Brose-Straße auch noch durch Tempo 30 zu sichern.
Das städtische Ordnungsamt sieht das anders: Dort, wo derzeit ein neuer Fußgängerüberweg zwischen dem Brose-Stammwerk und der Hauptverwaltung an der Max-Brose-Straße (Von-Schultes-Straße) errichtet wird, soll künftig Tempo 30 gelten. Anders als die Polizei sieht das Ordnungsamt hier eine Gefahrensituation, was von Brose-Mitarbeitern bestätigt wird.
Mehr noch: Der Fußgängerüberweg sei nun so gestaltet, dass er wie ein Teil des Werksgeländes wirke und nicht wie eine öffentliche Straße, sagte Jürgen Heeb, selbst bei Brose beschäftigt. Und: Um den Verkehr auf der Max-Brose-Straße einsehen zu können, müssten die Fußgänger ohnehin schon halb auf die Fahrbahn treten.
Die Mitglieder des Verwaltungssenats zeigten sich mehrheitlich bereit, dieser Argumentation zu folgen.
Denn Tempo 30 sei dort auch mit der Begründung eingeführt worden, dass ja in der (damals noch so genannten) Von-Schultes-Straße 50 Stundenkilometer schnell gefahren werden dürfe. Allerdings wurden die Ampeln in der Von-Schultes-Straße nie zu einer "grünen Welle" vertaktet: Grund war Insidern zufolge der Fußgängerüberweg für Brose.