TBVfL Neustadt/Wildenheid: Karg muss gehen - Müller übernimmt
Autor: Christoph Böger
Wildenheid, Mittwoch, 11. April 2018
Trainerwechsel in der Kreisliga: Der Bundeswehr-Soldat soll die "Puppenstädter" jetzt vor dem Abstieg retten.
Fußball-Kreisligist TBVfL Neustadt Wildenheid und Trainer Philipp Karg beenden im gegenseitigen Einvernehmen die gemeinsame Zusammenarbeit. Das Training wird ab sofort vom bisherigen Reservecoach Lukas Müller interimsmäßig übernommen. Der Bundeswehrsoldat leitete bereits am Dienstagabend das erste Training und machte in einer bemerkenswerten Spielersitzung mit einer Videoanalyse den 21 anwesenden Spielern den Ernst der Lage, in der sich der Fusionsverein in der Kreisliga Coburg derzeit befindet, mit klaren Worten deutlich.
Entscheidung fiel schwer
"Wir bedauern diesen Schritt sehr, da sich der Trainer nicht nur immer voll für den Verein und die Mannschaft eingesetzt hat, sondern auch in einer sehr schwierigen Situation im Herbst die Mannschaft zunächst erfolgreich übernommen hat. Die letzten Spiele haben uns aber dazu bewogen, dass wir getrennte Wege gehen wollen", sagt Bastian Bieberbach.Der Vorsitzender des TBVfL Neustadt Wildenheid stellt auch klar heraus, dass sowohl die menschliche als auch fachliche Kompetenz von Philipp Karg unbestritten sei und dem Klub diese Trennung daher sehr schwer gefallen sei. Alle Beteiligten erhoffen sich jedoch durch den Wechsel auf der Trainerposition, dass jetzt ein Ruck durch die Mannschaft geht und die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt noch erreicht werden.
Karg ins NLZ Coburg
"Wir wünschen Philipp Karg sowohl sportlich als auch persönlich für die Zukunft alles erdenklich Gute", so Bieberbach abschließend. Karg, der auch beim VfL Frohnlach II, TSV Sonnefeld und TSV Mönchröden spielte, soll sich bereits mit den Verantwortlichen des Nachwuchsleistungszentrum in Coburg für die neue Spielzeit einig sein. Er ist dort als künftiger Trainer für den B-Jugendbereich geplant.Karg selbst hätte die Saison mit den "Puppenstädtern" gerne noch erfolgreich mit dem Klassenerhalt abgeschlossen, doch er respektierte die Entscheidung der Verantwortlichen und verabschiedete sich vor dem Dienstagtraining mit den besten Wünschen im Abstiegskampf auch noch von seinen bisherigen Spielern.