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Tausende Chorsänger bringen Coburg zum Klingen


Autor: Jochen Berger

Coburg, Sonntag, 09. Juli 2017

Wie rund 120 Chöre die Innenstadt zwischen Albertsplatz, Markt und Ehrenburg mit ihrem Gesang erfüllen.
Den weitesten Weg zum Chorfest Coburg hatte der Koris Valmiera aus Lettland, der beim Auftritt auf dem Markt mit seinen schicken Trachten auch viele Blick auf sich zog.Foto: Jochen Berger


Hunderte, nein Tausende von Sängern verwandeln an diesem Sonntag die Innenstadt von Coburg in eine riesige Open-Air-Bühne. Marktplatz und Albertsplatz, die Innenhöfe der Gymnasien Albertinum und Casimirianum, der Hof der Ehrenburg und der Schlossplatz, der Platz vor dem Spitaltor und das Kongresshaus - überall ist seit Vormittag Gesang zu hören.


Rund 120 Chöre haben den Weg zum Chorfest Coburg und bescheren damit dem 23. Bundessingen des Fränkischen Sängerbundes einen Teilnehmerrekord, wie Sängerbund-Präsident Peter Jacobi schon beim Auftaktkonzert am Samstag stolz verkündete. Sie kommen aus Schwürbitz und Weitramsdorf, aus Stockheim und Feuchtwangen, aus Herzogenaurach und Erlangen, aus Bamberg und Bischberg, aus Bayreuth und Schweinfurt.


Die mit Abstand weiteste Anreise aber hat ein Gastchor aus Lettland auf sich genommen, der Koris Valmiera, der zur Mittagszeit auf der Bühne vor dem Rathaus auftritt und nicht nur aufhorchen lässt, sondern auch mit seinen bunten Trachten viele Blicke auf sich zieht. Trotz der brütenden Sommerhitze behalten die Sängerinnen ihre Kopfbedeckungen auf und die Männer ihre Westen an.


Glücklich, war bei diesen Temperaturen ein wenig Schatten findet wie beispielsweise die Sängerlust 1867 Schweinfurt, die das Publikum im Hof des Casimirianums mit gesungener Werbung in eigener Sache überrascht - einem witzigen Chorsatz, dessen Text ganz einfach den Namen des Chores in immer neuen Variationen besingt.