Druckartikel: Tankstelle in Niederfüllbach wird durch neue ersetzt

Tankstelle in Niederfüllbach wird durch neue ersetzt


Autor: Gabi Arnold

Niederfüllbach, Dienstag, 16. Februar 2016

Einige Themen gingen in der jüngsten Sitzung in Niederfüllbach ohne Diskussion durch, bei anderen musste der Bürgermeister Rede und Antwort stehen.
Die Tankstelle bei dem Edeka-Einkaufsmarkt wird abgerissen. Die Firma TBG-Gesellschaft will dort ein Neubau errichtet. Der Gemeinderat befürwortete in der jüngsten Sitzung den entsprechenden Bauantrag. Foto: Gabi Arnold


Den Niederfüllbacher Mandatsträgern gefällt einiges nicht, zum Beispiel schreiten viele Projekte zu langsam voran. Am Montagabend war Bürgermeister Martin Rauscher (FW) zwar zügig mit der Tagesordnung fertig. Doch danach kamen die Fragen aus den Reihen der SPD- und CSU-Fraktion. Die Dritte Bürgermeisterin Erika Krauß (SPD) wollte beispielsweise wissen, weshalb trotz Gemeinderatsbeschlusses während des Faschings die gemeindlichen Lichter aus waren. Dies sei von den Bürgern, die zu nächtlicher Stunde in der Dunkelheit nach Hause mussten, kritisiert worden.


Rauscher überlegte kurz und erklärte: "Der Gemeinderat wollte Licht, aber der Bürgermeister fand den Schlüssel nicht."

Die Firma TBG (Tankstellenbeteiligungssgesellschaft) möchte die alte Tankstelle beim Edeka-Einkaufsmarkt abreißen und eine neue Tankstelle an dieser Stelle bauen.
Der Gemeinderat befürwortet dies. Dazu soll in den kommenden Tagen ein Container aufgestellt werden.

Der Bauwerber wird darauf hingewiesen, dass nach der gemeindlichen Entwässerungssatzung alles Abwasser in die öffentliche Entwässerungsanlage einzuführen ist; bei den Grundstücksein- und -ausfahrten soll durch Vorkehrungen darauf geachtet werden, dass das Oberflächenwasser nicht auf die öffentlichen Verkehrsflächen abfließt. Wasser aus Drainagen ist kein Abwasser und muss deshalb über einen Sickerschacht auf dem Grundstück zurückgehalten werden.

Erika Krauß monierte, dass die "Blitzer" der Polizei ausgerechnet in einer Feuerwehreinfahrt ihre teuren Fotos schießen würden. Es gehe ja auch um eine Vorbildfunktion. Rauscher sah zwar darin kein Problem, im Ernstfall könne das Auto ja wegfahren, sagte er. Er werde das Anliegen aber weitergeben.

Das Dauerthema Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Verbindung mit dem alten Backhaus, das mit dem Neubau verbunden werden soll, brachte Frank Gallinsky (CSU) erneut zur Sprache. Eigentlich sollte Rauscher die Wünsche des Gemeinderates an den Architekten weitergeben, dieser sollte das überarbeitete Konzept in der Februarsitzung vorstellen. Das war aber nicht der Fall.


"Butter bei die Fische"

"Nun mal Butter bei die Fische", forderte Gallinsky. Rauscher war hingegen der Meinung, dass zunächst ein Termin mit der Regierung von Oberfranken stattfinden müsse, dieser sei von der zuständigen Mitarbeiterin abgesagt worden. "Wir reden doch sonst über Luftblasen, solange wir nicht bei der Regierung waren", sagte der Bürgermeister.

Auch der Umbau der oberen Etage des ehemaligen Computerzentrums, wo eine Flüchtlingswohnung eingerichtet werden soll, stagniert. Diskutiert wurde recht lebhaft über die beleuchtete Uhr, die sich an dem Haus befindet. Eigentlich sollte der Stromfresser nach dem Wunsch der Räte abgebaut werden. Rauscher: "Ich bin der Meinung, dass wir diesen Beschluss aufheben sollten, denn die Bürger sind nicht davon begeistert." Dies habe sich beim probeweisen Abstellen gezeigt. Während Rauscher sich dafür aussprach, lediglich das Uhrwerk zu ersetzen, regte Tina Großmann (ÜWG) aus optischen Gründen eine Neuanschaffung an. Jetzt möchte die Mehrheit des Gremiums, dass Angebote für eine neue Uhr eingeholt werden.

Wie in vielen Sitzung zuvor, wollte Gallinsky wissen, wann die Firma in der Simonsgasse die Schäden ausbessere. Rauscher erklärte, er habe eine Frist bis Mitte Mai gesetzt.


Zu teuer, wenn man bedenkt, dass das Ganze ins Wasser fallen könnte?

Der Bürgermeister informierte über die Möglichkeit eines Kino-Sommers im Schlosspark, die Ausrüstung - auch Clubsessel gehörten dazu, würden über das Landratsamt verliehen, die Kosten hierfür betrügen 5000 Euro. Dies fanden Tina Großmann, Frank Gallinsky und Corinna Leicht (ÜWN) recht teuer, vor allem, weil die Veranstaltungen ins Wasser fallen könnten.

Corinna Leicht berichtete aus der Gemeindebücherei: Im Jahr 2015 haben 116 Bürger insgesamt 5234 Medien ausgeliehen. Dabei fiel laut Leicht auf, dass an Sachbüchern wie Kochen, Handarbeit oder Sachbücher für Kinder die Nachfrage rückläufig sei, das Gleiche gelte für die Belletristik.

Erfreulich gut würden hingegen die Kinder- und Jugendlesebücher ausgeliehen. Einer großen Nachfrage erfreuten sich auch Hörbücher und Kinderlieder-CDs. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 4975 Medien entliehen, davon 2297 Bücher.